Der Begriff "Soft Skills" täusche, denn eigentlich seien die Eigenschaften, die typischerweise unter diesem Begriff gesammelt werden, alles andere als soft: "Unternehmen brauchen Talente die zusammenarbeiten und führen können. Diese Eigenschaften sind dafür zentral und man kann nun mal keinen Abschluss darin machen", schreibt Christine Romans von CNN Business in ihrem neuen Buch.

"Smart ist das neue Reich"

"Smart is the New Rich: Money Guide for Millennials", dreht sich um alles mögliche, was mit Geld zu tun hat - Kredite fürs Studium, sparen und investieren, Steuern, Hypotheken, und, und, und. Die Journalistin möchte den Millenials auf 224 Seiten erklären, wie sie zu Reichtum kommen und sich nicht verschulden.

Ein Teil davon ist auch einen vernünftigen (im Sinne des Buches - gut bezahlten) Job zu finden. Hier nimmt die Autorin vielen jungen Menschen die Angst im globalen Konkurrenzkampf zu schlechte Abschlüsse zu haben. Besonders in den USA, wo die beste Bildung auch die teuerste ist, ist diese Angst in vielen Köpfen von Absolventinnen und Absolventen, die nicht an der Ivy-League studierten.

Top Qualifikationen von Bewerbern

Romans zitiert dazu eine Studie der Personalvermittlungsagentur Express Employment Professionals, in der Arbeitgeber nach den Top Acht Qualifikationen von Bewerbern gefragt wurden. Wie es aussieht, schreibt Romans in ihrem Buch, sind diese Charakterzüge oft viel wichtiger als wo man welchen Abschluss gemacht hat. Die Ausbildung steht nämlich nur auf dem achten Platz:

1. Haltung, Attitüde

2. Integrität, Anstand

3. Glaubhafter beruflicher Werdegang

4. Zur Unternehmenskultur passen

5. Spezielle Fähigkeiten / Kompetenzen

6. Arbeitserfahrung

7. Referenzen

8. Ausbildung

Zu Wort kommt auch der CEO von Express Employment Professionals, Bob Funk, der sagt, dass sich Bewerber nicht zu stark auf ihren Lebenslauf verlassen sollten, wenn es um eine Anstellung gehe. Auch die beste Ausbildung würde eine gute Einstellung nicht ersetzen können. (lhag, derStandard.at. 30.3.2015)