Wien - Die Beamtenversicherung (ÖBV) hat 15 Millionen Euro mit Partizipationsscheinen der teilstaatlichen ÖVAG verloren. Die Summe entspricht gemessen am EGT rund fünf Jahresgewinnen. "Ich kann mich nicht erinnern, dass wir jemals mehr Geld verloren haben", zitiert das Magazin "Format" den ÖBV-Chef Josef Trawöger. Eine gerichtliche Konfrontation ist dem Bericht zufolge unvermeidlich.

Der Wiener Anlegeranwalt Ingo Kapsch schloss sich im Namen der ÖBV einem ÖVAG-Strafverfahren an, das sich um mutmaßliche Bilanzfälschung bzw. vermeintlich unrichtige Darstellungen in Pflichtmitteilungen dreht, als Privatbeteiligter an. So wurde der heute teilverstaatlichten Bank für das Jahr 2010 der Öffentlichkeit die Rückkehr in die Gewinnzone in Aussicht gestellt, während man gegenüber der Aufsicht einen Turnaround für 2010 als fast unmöglich darstellte. Auch äußert der Anwalt laut dem Magazin Bedenken zur Bilanzierung von Credit Default Swaps.

Der Justizminister mach inzwischen per Weisung Druck zu Ermittlungen, indes drohe bereits eine Verjährung, schreibt das Magazin. (APA, 26.3.2015)