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Gillian Anderson verkörperte als Dana Scully in den 1990er-Jahren eine Frauenfigur, wie sie auch 2015 noch selten zu sehen ist.

Foto: REUTERS/Timothy White/fox

Scully kommt wieder: Die Serie "Akte-X" kehrt auf unsere Bildschirme zurück, erfuhren Fans diese Woche. Und damit auch eine weibliche Figur, die nicht nur für die 1990er-Jahre ihrer Zeit weit voraus war. Agentin Dana Scully (Gillian Anderson) ist nicht nur eine FBI-Agentin, die selbst bei dem grausigsten Anblick stets cool bleibt, sondern sie ist auch forensische Medizinerin. Während Kollege Fox Mulder eher der Erklärung durch Übersinnliches zugeneigt ist, streift Scully ungerührt die Gummihandschuhe über, setzt sich den Spritzschutz für die Augen auf die Nase und beginnt in dem zu wühlen, was ein rätselhaftes Verbrechen hinterlassen hat. Scully war das Hirn, Mulder das Gefühl - ein kongeniales Team.

Die feministische Popkulturseite "Bitch Media" freut sich über die Rückkehr der Agentin mit der "stählernden Zuversicht". Aus Anlass der angekündigten Wiederaufnahme der X-Akten verweist die Seite auch auf ein lesenswertes Porträt von Dana Scully, "our Lady of Skepticism".

Stillen macht Ihr Kind Intelligent: Diese Schlagzeile war in verschiedensten Varianten in den letzten Wochen zu lesen. Laut einer kürzlich erschienenen Studie verdient ein Mensch, der mindestens ein Jahr gestillt wurde, mehr und ist zudem intelligenter. Dass Stillen für viele Frauen kein einfaches Thema und mit Zwängen verschiedenster Art besetzt sei, schreibt der Blog "Fuckermothers". Ein guter Grund für einen Blog zu feministische Perspektiven auf Mutterschaft, dieses Thema regelmäßig aufzugreifen. Dort wird auch auf einen Beitrag mit dem Titel "Immer Ärger mit Stillstudien" verwiesen. Die Autorin weist unter anderem darauf hin, dass der Einfluss auf unsere Intelligenz vielfältig ist und andere Studien keinen Zusammenhang zwischen Stillen und Intelligenz finden konnten.

Schwanger, weit abseits der heterosexuellen Kernfamilie: Eine sichtbare Schwangerschaft ruft Gratulationen, gute Wünsche und ein paar Standardfragen hervor. Wie es denn dazu gekommen sei, gehört nicht dazu. Darüber weiß man Bescheid. Oder doch nicht? In dem Blog "kleinerdrei" berichtet eine Autorin von Reaktionen auf die Verkündung ihrer zukünftige Mutterschaft, die im Falle der lesbischen, verheirateten Frau lautet: "Meine Frau ist schwanger." Während dieser Zusand mit höchst intimen Fragen und kruden Theorien quittiert wird, gibt es auf dem Weg zur geglückten Schwangerschaft auch noch viele Spezialherausforderungen für lesbische Paare.

Diese zehn Frauen müssen Sie kennen: Das Magazin "Edition F" findet, es gibt da einige Frauen, die einer und einem beim Stichwort Feminismus schnellstens einfallen sollten. "Zehn Feministinnen, die mehr zu sagen haben als Alice Schwarzer", formuliert es das Magazin und stellt vor: Die 28-jährige Lena Dunham wird ob ihrer Verdienste für die "Body Positiv"-Bewegung - und für noch einiges mehr - als Erste gelistet. Die Sexologin Laura Mérrit sollte auch ein Begriff sein, seit 20 Jahren macht sie sich für nichts Geringeres als "die sexuelle Freiheit, losgelöst vom biologischen Geschlecht", stark. Die "taz"-Kolumnistin Margarete Stokowski findet sich aufgrund ihrer klugen und witzigen Texte ebenso auf der Liste wie die Journalistin Elisabeth Niejahr. Und nicht zu vergessen Caitlin Moran, "Times"-Kolumnistin und Autorin des Buches "How to Be a Woman", in dem sie von ihrem persönlichen alltäglichen Kampf um Gleichberechtigung berichtet. Komplett ist die Liste nicht, um Ergänzungen wird gebeten. (red, dieStandard.at, 27.3.2015)