Bild: FoundationDB

Apple übernimmt FoundationDB, ein junges Unternehmen, das an einer schnellen Datenbanklösung arbeitet, wie Techcrunch berichtet. Eine Sprecherin von Apple bestätigte die Transaktion auf Nachfrage des Wall Street Journal, teilte aber keine weiteren Informationen mit: "Apple kauft von Zeit zu Zeit kleinere Technologie-Unternehmen, und in der Regel sprechen wir nicht über unsere Absichten oder Pläne." Details zur Kaufsumme wurden ebenfalls nicht veröffentlicht.

Schnelle Datenbank

Bei FoundationDB handelt es sich um eine NoSQL-Datenbank, die es Unternehmen erlaubt, Informationen mit hoher Geschwindigkeit zu bearbeiten, ohne auf teure Server und Wartungspersonal zurückgreifen zu müssen. Die Datenbank erlaubt es vielen Clients, Transaktionen ohne Locking durchzuführen und prüft diese auf Unstimmigkeiten. Im Fall, dass ein Konflikt entdeckt wird, muss die Transaktion neu begonnen werden. Der Prüfungsprozess wird von aus Cluster-Nodes ausgewählten Transaktionsservern übernommen. Die Datenspeicherung erfolgt über eine Shared-Nothing-Architektur, bei der die Daten in kleine Pakete unterteilt und im Cluster aufgeteilt werden.

Mögliche Anwendungen

Es wird vermutet, dass diese Technologie genutzt werden könnte, um die Effizienz von Apple-Services wie iMessage oder iTunes zu steigern. Auch eine Anwendung im Rahmen von Apples spekuliertem TV-Service ist denkbar. Ein Download der FoundationDB-Software ist nicht mehr möglich, auf der Webseite wird als Begründung eine "Weiterentwicklung der Zielsetzung des Unternehmens" genannt. (ul, derStandard.at, 25.3.2015)