Vier neue Masernfälle bei Kindern sind in der Steiermark bekannt geworden. In der Gemeinde Kumberg (Bezirk Graz-Umgebung) wurde am Montag ein Volksschulkind krank. Dann seien auch das Geschwisterkind, ein Nachbarskind und ein weiteres Schulkind erkrankt, bestätigte die Landessanitätsdirektion Steiermark. Die Volksschule war einen Tag geschlossen.

In der Bildungseinrichtung waren insgesamt an die 15 Kinder nicht geimpft. Sie mussten , als die Schule nach der vorübergehenden Schließung wieder geöffnet wurde, zuhause bleiben, hieß es vonseiten des Landesschulrates für Steiermark.

Marianne Wassermann-Neuhold von der Landessanitätsdirektion erklärte, dass der Laborbefund die Maserninfektion eines Buben aus Graz-Umgebung bestätigt hatte: "Er hatte sich vor etwa zweieinhalb Wochen in der Ambulanz am LKH Graz bei jenem Kind angesteckt, bei dem sich damals auch die Schwesterschülerin und der Zivildiener infiziert hatten."

Das Kind übertrug den Erreger auf seine Schwester und einen Bub aus der Nachbarschaft. Das Mädchen steckte dann auch noch in der Schule eine andere Schülerin an, schilderte Wassermann-Neuhold. Somit seien vorerst sieben Masernfälle in den vergangenen Wochen in der Steiermark bekannt. Alle nicht geimpften Kinder müssen für voraussichtlich drei Wochen zu Hause bleiben, um eine weitere Ausbreitung bestmöglich zu verhindern. (APA, derStandard.at, 25.3.)