Neapel - Der Supervulkan im Nordwesten Neapels hebt den Boden weiter an - allerdings um etwa einen halben Zentimeter im Monat und damit deutlich weniger als vor ein paar Jahren noch. Das zeigen neue, von der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA verbreitete Bilder des europäischen Satelliten "Sentinel 1A", die auf Messungen zwischen Oktober 2014 und März 2015 beruhen.

Was die geringere Anhebung bedeutet, ist unklar. "Es lässt keinen wirklichen Schluss auf die Gefährlichkeit zu", sagte Thomas Wiersberg vom Deutschen Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam. "Wir wissen nicht genau, warum es diese Hebungs- und Senkungsphasen gibt und wie sie zu bewerten sind."

Die Phlegräischen (griechisch: brennenden) Felder nahe der Metropole Neapel bereiten Wissenschaftlern seit langem Sorge. Sie zählen zu den weltweit wenigen Dutzend Supervulkanen. Ein Ausbruch könnte schwere Folgen für die stark besiedelte Region und ganz Europa haben. (APA, 25.3.2015)