Auf dem Mobile World Congress hat Microsoft das Lumia 640 XL (rechts) mit 5,7 Zoll großen Display gezeigt. Mit Windows 10 sollen auch Smartphones mit 8-Zoll-Display möglich sein.

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Microsoft einen weiteren Einblick in die Zukunft von Windows gegeben. Auf der Windows Hardware Engineering Conference (WinHEC) in China gab das Unternehmen die Hardware-Spezifikationen für Windows 10 bekannt. Demnach sind besonders viele Formfaktoren möglich, schreibt PCWorld.

Consumer- und Professional-Versionen

Smartphones mit Windows 10 sollen über Display-Größen zwischen 3 und 7,99 Zoll verfügen. Bei Desktop-PCs oder Tablets mit Windows 10 Professional müssen die Bildschirme mindestens 7 Zoll groß sein. Die Screens für Consumer-Endgeräte müssen zumindest 8 Zoll messen. Microsoft bestätigt damit gleichzeitig, dass es Consumer- und Pro-Versionen des kommenden Betriebssystems geben wird. Zudem sind laut Bericht 32- und 64-bit-Varianten geplant.

Dabei handelt es sich jedoch nur die um die Vorgaben, die Microsoft Herstellern macht, damit diese Geräte mit Windows 10 ausgeliefert werden dürfen. Ob tatsächlich 3-Zoll-Smartphones oder PCs mit 7 Zoll kleinen Bildschirmen auf den Markt kommen, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt.

Smartphones wachsen

Bei Smartphones hat sich in den vergangenen Jahren ein Trend zu immer größeren Displays gezeigt. Microsoft selbst stellte erst im Februar am Mobile World Congress das Lumia 640 XL mit 5,7 Zoll großem Screen vor. Die gleiche Größe weist Samsungs Galaxy Note 4 auf. Apples iPhone 6 Plus kommt auf 5,5 Zoll. Die Entwicklung ist auch ein Grund dafür, wieso der Tablet-Markt ins Stocken geraten ist.

Weitere Spezifikationen

In Punkto Auflösung setzt Microsoft ein Flaggschiff-Smartphone mit einer Display-Auflösung von 2.560 x 2.048 Pixel fest. Als geringste Auflösung sind 800 x 480 Pixel erlaubt. Bei Modellen mit kleinem Display werden zudem Hardware-Tasten vorausgesetzt. Touchscreens, WLAN und Beschleunigungssensoren sowie Gyroskop gehören nur zu den optionalen Features. Beim Speicher müssen zumindest 4 GB intern zur Verfügung stehen. Sofern nicht mehr verbaut wird, muss der Speicher durch Memory-Karten erweitert werden können.

Bei PCs und Tablets verlangt Microsoft zumindest 16 GB Speicher und 1 GB RAM für die 32-bit-Version und 20 GB sowie mindestens 2 GB RAM bei der 64-bit-Variante. Auch muss bei der Grafik zumindest DirectX9 unterstützt werden. Sowohl Smartphones als auch Computer sollen mit UEFI 2.3.1 und Trusted Platform Module (TPM) ausgeliefert werden.

Weitere Details zu Windows 10 werden Ende April auf der Build Konferenz erwartet. Die finale Version des Betriebssystems soll laut Microsoft im Sommer 2015 auf den Markt kommen. (br, 20.3.2015)