1965 wurde die Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur gegründet, um der heimischen Gegenwartsliteratur eine eigene Adresse zu geben und jungen Autorinnen und Autoren Aufmerksamkeit zu verschaffen. Mit Bibliothek, Archiv und als Veranstaltungszentrum ist die Dokumentationsstelle seit 1991 im Literaturhaus in Wien-Neubau ein Treffpunkt für Literaten und LeserInnen - seit 2008 geleitet von Robert Huenz.
Das 50-Jahr-Jubiläum wird ab Donnerstag gefeiert. Eine Ausstellung versammelt jene wenigen sichtbaren Spuren, die Schriftsteller bei ihrem Tun hinterlassen: Materialien zu Projekten oder auch Dinge, die das Schreiben beeinflusst haben.
Solche Fundstücke aus den eigenen Ansammlungen haben beigesteuert: Xaver Bayer / Hanno Millesi, Ann Cotten, Oswald Egger, Gustav Ernst, Falkner, Arno Geiger, Alois Hotschnig, Elfriede Jelinek, Friederike Mayröcker/Liesl Ujvary, Peter Waterhouse und viele andere.
Im Zuge eines Leseparcours kann das Publikum sämtliche Räume des Literaturhauses erkunden. Es lesen Bettina Balàka, Angelika Reitzer, Kathrin Röggla, Anna Weidenholzer, Robert Prosser, Robert Schindel u. a. Und nach dem Festkonzert mit dem Trio Lepschi gibt's Musik vom Plattenteller, handverlesen von Paul Divjak, Fritz Ostermayer und Judith Nika Pfeifer. (afze, DER STANDARD, 18.3.2015)