Frankfurt - Hamburg soll die Olympischen Spiele 2024 nach Deutschland holen. Das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) sprach am Montag in Frankfurt eine entsprechende Empfehlung an seine Mitglieder aus und entschied sich damit gegen die Hauptstadt Berlin.

"Es war eine enge Entscheidung", sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann: "Von den 33 olympischen Spitzenverbänden, die an der Abstimmung teilgenommen haben, stimmten 18 für Hamburg, elf für Berlin und vier für beide Städte. Hamburg bietet ein faszinierendes und kompaktes Olympiakonzept. Hamburg ist eine Stadt, die genau zur Agenda 2020 des Internationalen Olympischen Komitees passt."

Die Außerordentliche Mitgliederversammlung des DOSB muss am kommenden Samstag in der Frankfurter Paulskirche der Empfehlung des Präsidiums noch formal zustimmen. Vor einer bindenden Bewerbung beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) müssen sich mindestens 50 Prozent der Bürger in der Hansestadt in einer Befragung im September für die Sommerspiele 2024 oder gegebenenfalls auch 2028 aussprechen.

Das IOC entscheidet im Sommer 2017 auf der Session im peruanischen Lima über den Ausrichter der Spiele 2024. Die internationale Konkurrenz ist groß. Favorit Boston und Rom stehen als Bewerber fest. (red/sid - 16.3. 2015)