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Bei Amazon wird wieder gestreikt

Foto: APA/DPA/Endig

Die deutsche Gewerkschaft ver.di setzt ihre Streiks beim Online-Versandhändler Amazon fort. Am Dienstag und Mittwoch werde am größten deutschen Standort in Bad Hersfeld zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, kündigte ver.di am Montagabend an. Der Ausstand beginne mit der Nachtschicht und ende am Mittwoch mit der Spätschicht.

Es ist der erste Streik in diesem Jahr am Standort im osthessischen Bad Hersfeld. In Leipzig war bereits Mitte Jänner gestreikt worden. Auch am vergangenen Freitag legten Beschäftigte dort die Arbeit nieder. Es sollte der Beginn einer neuen Streikwelle über Ostern sein. Weitere deutsche Standorte seien am Dienstag und Mittwoch von den Streiks nicht betroffen, sagte eine Verdi-Sprecherin.

Tarifverhandlungen

Verdi will den deutschen Ableger des Branchen-Riesen aus den USA zur Aufnahme von Tarifverhandlungen zu den besseren Bedingungen des Einzel- und Versandhandels zwingen. Amazon lehnt das strikt ab und verweist darauf, dass sich die Bezahlung der Mitarbeiter am oberen Bereich der Logistikbranche orientiert.

Das Unternehmen reagierte zuletzt immer wieder gelassen auf die Streiks. Die Kunden würden ihre Bestellungen pünktlich bekommen. Der Tarifkonflikt bei dem Versandhändler dauert seit dem Frühjahr 2013. (APA, derStandard.at, 16.3.2015)