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Der WLAN-Hotspot in Havanna findet regen Zuspruch.

Foto: AP Photo/Desmond Boylan

In einem Kulturzentrum in der kubanischen Hauptstadt Havanna wurde vor kurzem das erste öffentliche WLAN der Insel gestartet. Laut "Washington Post" hat der staatliche Telekomkonzern Etecsa die strengen Regeln gelockert und den kostenloses Hotspot genehmigt.

Langsam

Das mit 2 Mbit/s vergleichsweise langsame Netzwerk wird über den persönlichen Internetzugang des Künstlers und Beitreiber des Kulturzentrums, Alexis Leyva Machado alias Kcho, zur Verfügung gestellt. Er hofft, dass nun mehr Kubaner die Chance bekommen, sich mit dem Internet vertraut zu machen.

Hohe Kosten

Aufgrund der hohen Kosten haben nur wenige Bürger Internetzugang zu Hause. In öffentlichen Internet-Cafes kostet eine Stunde 4,50 Dollar. Laut Bericht werden für einen ADSL-Zugang mit 2 Mbsit/s auf Kuba rund 900 US-Dollar im Monat fällig. Wieviel das Ganze Kcho kostet, ist nicht bekannt. Er soll enge Beziehungen zur kubanischen Regierung pflegen.

Ausbau der Telekommunikation

Erst kürzlich wurde bekannt gegeben, dass die direkten Telefonverbindungen zwischen Kuba und den USA nach über 15 Jahren wiederhergestellt wurden. Zudem ist seit Februar auch Netflix in Kuba erhältlich. Ob die Verbindungen für den Dienst reichen, steht auf einem anderen Blatt. Immerhin gibt es Pläne von Providern wie Verizon, die Infrastruktur on Kuba ausbauen zu wollen. (br, derStandard.at, 15.3.3015)