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Diesmal keine Pizzeria sondern ein ehemaliges chinesisches Restaurant.

Foto: APA/HELMUT FOHRINGER

Wien - Sechs Personen haben am Freitag ein leer stehendes Gebäude in Wien-Währing besetzt. Doch die Besetzung wurde rasch beendet. Kurz vor 19.00 Uhr verließen die Aktivisten nach Aufforderung durch die Polizei freiwillig das Haus. Sie wurden weder angezeigt, noch wurde ihre Identität festgestellt, weil sie "keine polizeiliche Übertretung gesetzt hatten", sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer der APA.

Am Nachmittag war die Gruppe widerrechtlich in das Haus in der Wallrißstraße 2 eingedrungen, der Eingang war mit einer Sperrkette verschlossen gewesen. Am frühen Abend lösten die Aktivisten einen Großeinsatz der Polizei aus, die Wallrißstraße wurde bis zur Salierigasse gesperrt, die dortigen Straßenbahnen dann kurz geführt. Die sechs Personen hielten sich primär im oberen Stock des Gebäudes auf, zeigten sich aber auch immer wieder am Dach. An der Fassade hatten sie Transparente angebracht. Bei rund zehn Personen in der Umgebung des Hauses führte die Polizei Identitätsfeststellungen durch, einige Sympathisanten hielten sich am Abend auf der gegenüberliegenden Straße auf.

Nachdem der Besitzer der Immobilie eine Räumung verlangte, wurde von der Polizei eine Verordnung zur Auflösung der Besetzung erlassen. Die Aktivisten wurden um 18.20 Uhr per Megafon dazu aufgefordert, das Haus freiwillig zu räumen. Nach einer zweiten Aufforderung leisteten die Besetzer dem auch Folge und verließen freiwillig das Gebäude, sagte Maierhofer. Beschädigt hatte die Gruppe nichts. Dem Hausbesitzer bleibt nun die Möglichkeit, die Besetzer zivilrechtlich anzuzeigen. Bereits gegen 19.00 Uhr war der Polizeieinsatz großteils beendet, auch die Transparente waren zu diesem Zeitpunkt bereits entfernt worden. (APA, 13.3.2015)

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Das besetzte Haus in der Wallrißstraße.
Foto: APA/HELMUT FOHRINGER