Wien - Belgien schickt mit dem erst 18-jährigen Loïc Nottet heuer einen echten Newcomer zum 60. Eurovision Song Contest nach Wien. Der Wallone tritt mit seiner Electro-Dance-Nummer "Rhythm Inside" im ersten Halbfinale für sein Heimatland an, um sich dort ein Finalticket zu sichern. Nottet startete dabei wie viele seiner ESC-Kollegen seine Karriere bei der Castingshow "The Voice".

Eurovision Song Contest

Allerdings wurde er 2014 bei der Show nur Zweiter. Die Sender RTBF und VRT entschieden sich dennoch, Nottet und nicht den Gewinner Laurent Pagna nach Wien zu schicken. Der Grund sei, dass sich Pagna auf Balladen spezialisiere, während Nottet universeller einsetzbar sei. In jedem Falle entsendet damit Belgien zum dritten Mal in Folge einen Kandidaten von "The Voice belgique" zum ESC.

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Mit Balladen hält sich Nottet, dessen Vater ihn eigentlich gerne als Fußballer gesehen hätte, nicht auf. Sein "Rhythm Inside" ist eine reduzierte, durchaus härtere R'n'B-Nummer, die sich stilistisch vom übrigen Teilnehmerfeld abhebt. Dazu trägt überdies Nottets androgyne Stimme bei, die streckenweise an Vorbilder wie Asaf Avidan erinnert. Dabei zeichnete der Sänger nicht nur als Komponist für die Musik, sondern auch für die Choreografie verantwortlich, obgleich Produzent Luuk Cox (Shameboy) mit an Bord ist, der auch schon mit Belgiens Superstar Stromae Erfahrungen sammelte. (APA)