Nach fünf Jahren ESC-Abstinenz tritt Tschechien wieder beim Eurovision Song Contest in Wien an - und das gleich mit einem prominenten Namen. So wird die "Die Happy"-Frontfrau Marta Jandova an der Seite des Rockers Vacla "Noid" Barta als Duo ins Rennen um den Aufstieg ins Finale gehen. Jandova ist im deutschen Sprachraum nicht zuletzt als Jurymitglied der Castingshow "Popstars" bekannt.

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Marta Jandova, bekannt von "Die Happy"
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Im zweiten Halbfinale des am 21. Mai wird Jandova nun nicht bewerten, sondern wird bewertet. Sie wird versuchen, mit der düsteren Ballade "Hope Never Dies" gemeinsam mit ihrem Partner Vaclav, dem Frontman der Rockband Noid, das Publikum zu überzeugen. Wobei die Interpreten ihre musikalische Herkunft nicht verheimlichen und dem grundsätzlich zurückhaltend instrumentierten Stück mit kehligem Gesang ihren Stempel aufdrücken.

Eurovision Song Contest

Diverse Gothic-Rock-Element verleihen "Hope Never Dies" trotz des grundsätzlichen optimistischen Titels zudem ein tiefschwarzes Soundkleid, womit man beim eher farbenfrohen ESC zumindest auffallen dürfte. Und schließlich passt der Titel auch perfekt zur tschechischen ESC-Situation, schaffte man es doch bei bis dato drei Antritten im Wettbewerb noch nicht ins Finale.

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Vaclav Noid Barta
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Dass Barta nicht nur als Rocker reüssieren kann, stellte er bereits durch Musical-Einsätze unter Beweis. Vor allem aber stammt "Hope Never Dies" aus seiner Feder - obwohl die Fachjury, welche auch die beiden Sänger als Teilnehmer kürte, über den dazugehörigen Song blind entschied. Zuvor hatte man slowakische und tschechische Komponisten um Einreichungen gebeten und deren Werke ohne Namensnennung begutachtet. Man entschied sich nach eigener Aussage blind für Barta. (APA, 13.3.2015)