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Rapid gegen Grödig. Wer kommt da zu wem gerade recht?

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Wien/Grödig - Für Rapid geht es in der 25. Fußball-Bundesliga-Runde um die erfolgreiche Verteidigung des zweiten Tabellenplatzes. Im Heimspiel am Samstagabend (18.30 Uhr) gegen den nach zuletzt fünf Niederlagen en suite in den Abstiegskampf geratenen SV Grödig zählen deshalb nur drei Punkte. "Die Mannschaft wird die richtige Antwort nach der Derby-Niederlage geben", ist Sportdirektor Andreas Müller überzeugt.

Das 1:2 beim Erzrivalen Austria Wien war nach zuvor sieben Spielen mit fünf Siegen und zwei Remis der erste "Nuller" für die Hütteldorfer. "Die Austria-Niederlage ist abgehakt. Wir müssen nach vorne schauen und gehen mit viel Zuversicht ins Grödig-Spiel", betonte Rapid-Trainer Zoran Barisic, der mit tief stehenden und auf Konter lauernden Grödigern rechnet. "Ich erwarte einen defensiv eingestellten Gegner, der bunkern wird." Um diesen Defensivriegel zu knacken, sei vor allem "gutes Kombinationsspiel" nötig.

Linksverteidiger Thomas Schrammel, der beim 2:0-Heimsieg Ende August gegen Grödig mit einem herrlichen Volleyschuss vom Sechzehner-Eck die grün-weiße Führung besorgt hatte, fiebert dem Match bereits entgegen. "Wir wollen die Wut vom Austria-Match in positive Energie umsetzen und gewinnen, um Sturm und Altach im Kampf um Platz zwei hinter uns zu lassen", erklärte der 27-jährige Burgenländer, dessen Team die jüngsten vier Heimspiele allesamt zu null gewonnen hat.

Im Gegensatz dazu setzte es für die Grödiger in den jüngsten vier Auswärtspartien ebensoviele Niederlagen - auch ein Grund dafür, dass sich die Salzburger in akuter Abstiegsgefahr befinden. "Die Situation ist sicher angespannt. So etwas wünscht sich keine Mannschaft und kein Trainer", gab Coach Michael Baur zu.

Seine Mannschaft liegt bei einem Nachtragsspiel in der Hinterhand nur noch drei Zähler vor Schlusslicht Admira. Angesichts dieser bedrohlichen Lage werden dringend Punkte benötigt. "Wir müssen kämpfen, kratzen, beißen und Rapid das Leben so schwer wie möglich machen. Auf spielerische Glanzlichter brauchen wir derzeit nicht zu setzen, sondern auf Einsatz und Leidenschaft. Solche Aussetzer wie in den letzten Spielen dürfen wir uns nicht erlauben", betonte Baur.

Der Tiroler sieht die Rapidler als klare Favoriten. "Sie waren im Derby in der ersten Hälfte klar besser, es war nur unverständlich, wieso sie plötzlich die Linie verloren haben. Aber sie haben eine gute, spielfreudige Mannschaft", warnte Baur. (APA, 13.3.2015)

SK Rapid Wien - SV Grödig (Wien, Ernst-Happel-Stadion, 18.30 Uhr, SR Schörgenhofer). Bisherige Saisonergebnisse: 2:0 (h), 1:3 (a)

Rapid: Novota - Pavelic, Sonnleitner, Petsos, Schrammel - Schwab, Wydra - Schaub, S. Hofmann, F. Kainz - Beric

Ersatz: Maric - Weinwurm, Grahovac, Stangl, Schobesberger, Starkl, Prosenik, Alar

Es fehlen: M. Hofmann (gesperrt), Schimpelsberger (Praxis bei Rapid Amateuren), Dibon, Behrendt (beide im Aufbautraining), Kuen (Kreuzbandriss im rechten Knie)

Fraglich: Alar (Adduktorenprobleme)

Grödig: C. Stankovic - Hart, Cabrera, Strobl, Potzmann/Handle - Huspek, Brauer, Nutz/Kerschbaum, Djuric, Schütz - Emmanuel

Ersatz: Strasser - Karner, Maak, Völkl, Gschweidl, Martschinko, Goiginger

Es fehlen: Tomi (Muskelverletzung im Oberschenkel), Venuto (Knieblessur), Schubert (Reha nach Herzmuskelentzündung)

Fraglich: Potzmann, Nutz (beide Muskelprobleme)