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Autonomiefreund, NMS-Skeptiker: Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer.

Foto: APA/Herbert Pfarrhofer

Salzburg - Der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) hat sich im Ö1-"Morgenjournal" am Donnerstag für mehr Autonomie der einzelnen Schulstandorte ausgesprochen. Haslauer, der für die ÖVP in der Arbeitsgruppe zur Bildungsreform sitzt, nutzte dabei das schlechte Evaluierungsergebnis der Neuen Mittelschule (NMS) für folgenden Befund: "Es hat sich als Fehler herausgestellt, die NMS flächendeckend einzuführen." Da man jetzt aber "wahrscheinlich auch nicht mehr zurück" könne, liegt die Antwort für ihn in einer "weitaus stärkeren Autonomie der Schulen".

Große Politik, kleiner Vollzug

Das Papier, das die Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur organisatorischen Neuaufstellung des Schulsystems vorgelegt hat, hält Haslauer für "sehr qualifiziert". Er spricht von einem "absolut richtigen Schritt", einerseits "eine österreichweite Bildungspolitik, die vom Bund, vom Ministerium vorgegeben wird", zu haben. Aber: "Der Vollzug, die Lehrerverwaltung, die Stellenplatzverwaltung und die Sprengelverwaltung - alles, was dazugehört -, soll in den Ländern durch die Bildungsdirektionen durchgeführt werden." (red, derstandard.at, 12.3.2015)