Wien - Derzeit liegt in Europa die durchschnittliche Dividendenrendite bei 3,3 Prozent – und damit über Staats- und Unternehmensanleihen, die unverändert auf historischen Tiefstständen notieren. Dies zeigt eine aktuelle Studie von Allianz Global Investors, die Dividendenrenditen und Renditen von Unternehmens- und Staatsanleihen in 27 Staaten weltweit untersucht.

"Anleger, die auf Dividendentitel setzen, können von hohen Dividendenrenditen und historisch niedrigen Kursvolatilitäten bei gleichzeitigem Inflationsschutz profitieren", kommentiert Martin Bruckner, Vorstandsmitglied der Allianz Investmentbank AG und Chief Investment Officer der Allianz Gruppe in Österreich, die Ergebnisse der aktuellen Studie.

Norwegische Firmen Dividendenkaiser

Was die Studie ebenfalls zeigt: Europas Aktien sind im internationalen Vergleich dividendenstark. Norwegische Unternehmen sind Dividendenkaiser und lagen mit einer Dividendenrendite von 5,04 Prozent an der Spitze, gefolgt von spanischen (4,96 Prozent) und brasilianischen (4,79 Prozent). Österreichische Unternehmen sind weniger ausschüttungsfreundlich und lägen mit einer durchschnittlichen Dividendenrendite von 2,56 Prozent im unteren Drittel, zwei Plätze hinter Deutschland (2,81 Prozent).

Auf den hintersten Plätzen befänden sich Dänemark (1,73 Prozent), Irland (1,67 Prozent) und Indien mit 1,35 Prozent. (red, derStandard.at, 10.3.2015)