Wien - Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) will sich angesichts der Finanzprobleme der Bundestheater beim Finanzminister für eine Erhöhung der Basisabgeltung einsetzen. Ansonsten müssten die Bühnen ihre Leistungen einschränken, so der Ressortchef am vergangenen Freitag in der Zeit im Bild 2.
Eine Entscheidung erwartet sich der Minister bis Ende April. Klar sei aber, dass die Basisabgeltung bei steigenden Personalkosten nicht immer gleich bleiben können: "Irgendwann ist die Grenze erreicht."
Das entspricht der Forderung des interimistischen Holding-Chefs Günter Rhomberg nach mehr Geld. Dieser betonte zuletzt auf Ö1 überdies die Notwendigkeit der Holding als Controlling-Instanz. Seinem Eindruck nach könne die Institution ihre Aufgaben allerdings auch mit weniger Personal erfüllen. Um seine eigene Nachfolge werde er sich allerdings nicht bemühen, teilte Rhomberg bei dieser Gelegenheit auch mit.
Angesichts der am Freitag präsentierten Zahlen zur Konzern-Bilanz 2013/14 mit einem Verlust von 28,4 Mio. Euro gelte es, schnell die finanziellen Weichen für die Zukunft zu stellen. Geschehe das nicht, drohen ab 2016 große Probleme, so Rhomberg, der betonte, dass er keine Schließungen möchte. Man könne allerdings "mit jedem Geld Theater machen". (APA/red)