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Die U6 fährt ab Ende März durch die Station Alserstraße durch.

Foto: APA/SCHNEIDER Harald

Wien - Ende März beginnt die nächste Bauphase der Generalsanierung der U6-Station Alser Straße. Das rund 115 Jahre alte denkmalgeschützte Stationsgebäude von Otto Wagner wird seit Mitte 2014 von Grund auf erneuert. Der Bahnsteig Richtung Floridsdorf wird aufgrund der umfassenden Arbeiten ab 30. März bis voraussichtlich Ende August nicht zugänglich sein.

Die Züge durchfahren in dieser Fahrtrichtung die Station. In Richtung Siebenhirten wird die Station Alser Straße wie gewohnt eingehalten. "Wir investieren in die Generalsanierung des Jugendstiljuwels, um die Station für die nächsten Jahrzehnte fit zu machen", sagte Geschäftsführer Günter Steinbauer in einer Aussendung um Sonntag.

30.000 Fahrgäste frequentieren Station pro Tag

Rund 30.000 Fahrgäste und mehrere hundert Züge frequentieren die Station im Normalbetrieb jeden Tag. Das Projekt ist Teil der langfristigen U6-Revitalisierung. In den nächsten Jahren werden auch die Otto-Wagner-Stationen Währinger Straße und Nußdorfer Straße generalsaniert. Die Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt.

Im Fokus steht die Erhaltung des originalgetreuen Erscheinungsbildes der historischen Otto-Wagner-Station. Bis Ende August werden Arbeiten am Bahnsteig Richtung Floridsdorf bzw. an der dazugehörigen Gebäudehälfte durchgeführt. Der alte Bahnsteig wird abgetragen und neu errichtet.

Originalgetreu renoviert

Das Bahnsteigdach wird erneuert und die Stiegen, die von der Halle zum Bahnsteig führen, werden durch neue Steinstufen ersetzt. Außerdem wird der Fliesenbelag originalgetreu nach den Vorgaben Otto Wagners rekonstruiert und ein taktiles Leitsystem zur besseren Orientierung von sehbehinderten Personen integriert.

Die weiteren Arbeiten am Stationsgebäude umfassen unter anderem auch die Sanierung der Fassade, die Sanierung von Türen, Fenstern, die Erneuerung der Beleuchtung sowie den Einbau von weiteren Kameras zur Videoüberwachung. Die Arbeiten an der Station laufen insgesamt bis 2016 weiter.

Alternativrouten

Zahlreiche Alternativrouten für Fahrgäste Im Vorfeld der Bahnsteigsperre informieren die Wiener Linien die Fahrgäste mittels Durchsagen, Infopersonal vor Ort, im Internet oder über die Handy-App qando über alternative Fahrtwege. Beispielsweise können Fahrgäste, die von der Innenstadt kommen und mit der U6 Richtung Floridsdorf müssen, ab dem Schottentor mit den Linien 40, 41 oder 42 bis zur Station Währinger Straße/Volksoper fahren und dort bequem in die U6 Richtung Floridsdorf einsteigen.

Für Wege aus dem Bereich Neuwaldegg oder Dornbach bietet sich die S-Bahn ab Hernals an. Sie hat eine direkte Anbindung an die U6 bei der Station Handelskai. (july, derStandard.at, 8.3.2015)