Damaskus/Brüssel - Mit neuen Sanktionen hat die Europäische Union den Druck auf das Regime des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad erhöht. Die Strafen richten sich gegen sieben syrische Geschäftsleute und sechs Unternehmen des Landes. Sie sollen das Regime des Machthabers unterstützt haben, wie die EU am Samstag mitteilte.

Die Maßnahmen umfassten demnach Reisesperren und das Einfrieren von Geldern. Den abgestraften Managern und Unternehmen wird unter anderem vorgeworfen, das syrische Regime mit Chemiewaffen versorgt und Ölgeschäfte mit der Terrorgruppe Islamischer Staat vermittelt zu haben.

Sanktionen stetig ausgeweitet

Seit Ausbruch des syrischen Bürgerkrieges 2011, bei dem bisher 200.000 Menschen starben, hat die EU ihre Sanktionen stetig ausgeweitet. Insgesamt sind Strafen gegen 218 Menschen und 69 Unternehmen verhängt worden.

Der UN-Sicherheitsrat hatte am Freitag ohne Gegenstimmen den Einsatz von Chlorgas in Syrien verurteilt. In der Resolution wurde allerdings kein Täter genannt. "Die Personen, die für den Einsatz chemischer Waffen verantwortlich sind, müssen zur Rechenschaft gezogen werden", hieß es lediglich. Rebellen und Regierung werfen sich gegenseitig den Einsatz von Chemiewaffen vor; der Nachweis ist schwierig. (APA, 7.3.2015)