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Erste Benchmark-Tests des Galaxy S6 (Edge) liefern vielversprechende Ergebnisse.

Foto: Bebeto Matthews / REUTERS

Vor wenigen Tagen hat Samsung in Barcelona seine neue Smartphone-Generation vorgestellt. Mittlerweile sind die ersten Benchmarks eingetrudelt, und diese liefern äußerst vielversprechende Ergebnisse. Kann das Galaxy S6 (Edge) darin doch den Mitbewerb zum Teil signifikant abhängen.

Vergleiche

Mit einem Wert rund um die 70.000 Punkte stellt das S6 beispielsweise eine beeindruckenden neuen Rekord im Antutu-Benchmark auf. Zum Vergleich: Die Top-Smartphones des Vorjahres waren allesamt im Bereich von 40.000 - 50.000 Punkten angesiedelt, das inkludiert Samsungs eigene Galaxy S5 und Note 4. Aber auch HTCs neues One M9 kann nicht ansatzweise mithalten und kommt "nur" auf rund 55.000 Punkte.

Erfolgsfaktoren

Den Unterschied dürften vor allem zwei Faktoren ausmachen: So verzichtet Samsung dieses Mal ganz auf einen Snapdragon-SoC von Qualcomm und setzt lieber ganz auf einen Prozessor aus eigener Fertigung - den Exynos 7420. Diesem ist zudem besonders flotter LPDDR4-Speicher zur Seite gestellt.

Snapdragon-Kalamitäten?

HTC setzt für das One (M9) hingegen auf den einen Snapdragon 810. In den vergangenen Wochen war immer wieder zu hören, dass der Hersteller Probleme bei dessen Fertigung hat. Hitzeprobleme waren zwar umgehend von Qualcomm-Partnern wie LG und HTC dementiert worden, Fakt ist aber dass die Benchmark-Werte des 64-Bit-Chips kaum über dem Snapdragon 805 liegen, der beim Nexus 6 zum Einsatz kommt. Dieses kommt bei Antutu auf einen Wert von 52.000 Punkten.

Der Storage-Benchmark von Androbench liefert eindeutige Ergebnisse.
Grafik: PhoneArena

Noch deutlicher zeigt sich die Dominanz des S6 aber an anderer Stelle, wie PhoneArena berichtet: Im Storage-Benchmark von Androbench erreicht das neue Samsung-Smartphone zum Teil ein Vielfaches der Werte anderer aktueller Android-Smartphone. Verantwortlich dafür dürfte die Verwendung des neuen UFS 2.0-Speichers sein, der das Versprechen signifikant schneller als klassischer eMMC zu sein, also offenbar einlösen kann.

Disclaimer

Wie immer bei solchen Werten sei allerdings darauf hingewiesen, dass sich Benchmarks natürlich nicht 1:1 in reale - oder gar subjektiv wahrgenommene - Performance eines Smartphones umrechnen lässt. Hier spielen noch viele andere Faktoren eine Rolle. Trotzdem sind die Ergebnisse natürlich ein Hinweis, in welche Richtung es geht - gerade im Vergleich zur Vorgängergeneration. (apo, derStandard.at, 6.3.2015)