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Die Schweinderl bräuchten wohl eine andere Art von Hilfe. Jetzt gibt es einmal für die Produzenten Unterstützung.

Foto: AP/Stratenschulte

Brüssel - Als Folge des russischen Importverbots für Schweinefleisch hat die EU-Kommission eine weitere Hilfsmaßnahme für die Branche beschlossen. Die Brüsseler Behörde übernimmt für eine Dauer von drei bis fünf Monaten einen Teil der Lagerkosten für Schweinefleisch, wie sie am Freitag mitteilte. Dies soll das Angebot auf dem Markt verknappen und so für steigende Preise sorgen.

Die russischen Behörden hatten die Einfuhr von Schweinefleisch im Februar 2014 verboten. Sie begründeten den Importstopp mit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in osteuropäischen Staaten. Obwohl viele Händler inzwischen neue Abnehmer für ihre Produkte gefunden hätten, litten die Hersteller unter dem Verlust des russischen Markts, erklärte die EU-Kommission. Die neue Stützungsmaßnahme tritt am 9. März in Kraft.

Die EU hatte mit ähnlichen Eingriffen auch auf das im August verhängte russische Einfuhrverbot für viele westliche Agrarprodukte reagiert. Sie sollen ebenfalls Preiseinbrüche verhindern helfen. (APA, 6.3.2015)