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Patrick Kluivert will mit Curacao zur WM nach Russland.

Foto: Reuters/Kluiters

Wieder eine interessante Wendung in der Karriere des ehemaligen Champions-League-Goldtorschützen Patrick Kluivert. Der ehemalige niederländische Fußball-Internationale ist seit Donnerstag Teamchef von Curacao, dem Geburtsland seiner Mutter. Die Insel Curacao war mit den Inseln Bonaire, Sint Maarten, Sint Eustatius und Saba ein Teil der Niederländischen Antillen. Curacao verpflichtete mit Kluivert einen der größten Namen des niederländischen Fußballs. Nun will die Karibikinsel unter seiner Führung die Qualifikation für die WM 2018 in Russland in Angriff nehmen.

Curacao hat 150.000 Einwohner, die Fußballnationalmannschaft wird derzeit an der 160. Stelle der FIFA-Weltrangliste geführt. Patrick Kluivert arbeitete zuletzt als Assistent des mittlerweile abgelösten Louis van Gaal im niederländischen Nationalteam. Für den 38-Jährigen ist es sein erstes Amt als Cheftrainer.

Halilhodzic in Japan

Trainerwechsel gab es auch in Japan, wo einer der größten Fußballwanderer unserer Zeit, der Bosnier Vahid Halilhodzic das Zepter in die Hand nehmen wird. Halilhodzic war bisher in Algerien tätig, er führte die Nationalmannschaft letztes Jahr bis ins Achtelfinale, wo sie nur am späteren Weltmeister Deutschland (knapp) scheiterte (1:2). Japanische Medien berichteten, dass sich der Verband mit dem 62-jährigen Bosnier auf ein Jahresgehalt von 2,2 Millionen Dollar (1,98 Mio. Euro) geeinigt habe. Vom bisherigen Teamchef Javier Aguirre hatte sich der japanische Verband nach dem Viertelfinal-Aus im Asien-Cup am 4. Februar getrennt. Der Mexikaner steht im Verdacht, in eine mögliche Spielmanipulation in Spanien verwickelt zu sein. Aguirre hat dies allerdings stets zurückgewiesen.

Senegal wählt Cissé

Und auch in Senegal nahm ein Neuer auf der Trainerbank platz. Der ehemalige Fußballprofi Aliou Cissé. Der Ex-Spieler von Paris SG wurde in seiner Heimat Teamchef. Der 38-Jährige, der 35 Länderspiele für die Westafrikaner absolviert hat und zwischenzeitlich Kapitän war, erhielt einen Vertrag über vier Jahre.

Cissé tritt die Nachfolge von Alain Giresse an. Der 62-jährige Franzose war nach dem enttäuschenden Vorrundenaus beim Afrika-Cup zu Jahresbeginn entlassen worden. (APA, SID, mdt, derStandard.at, 5.3.2015)