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Bullenrudeljubel.

Foto: APA/Hochmuth

Maria Enzersdorf/Grödig - Während Salzburg in der Bundesliga Richtung Titelverteidigung marschiert, spitzt sich die Lage am anderen Ende der Tabelle zu. Wiener Neustadt reichte die rote Laterne am Mittwochabend durch ein 3:1 in Grödig an die Admira weiter, am Wochenende können die Niederösterreicher den Spieß jedoch wieder umdrehen.

Für Grödig wird es ungemütlich

Ungemütlich wird die Lage auch für Grödig. Die nach zwei Partien in diesem Jahr noch punktelosen Salzburger liegen nur noch vier Zähler vor dem Tabellenende. Immerhin hat der Achte noch zwei Nachtragsspiele in der Hinterhand. Trainer Michael Baur wollte nicht Schwarzmalen, forderte von seinem Team aber eine Steigerung: "Jetzt wird sich herausstellen, welcher Charakter in unserer Mannschaft ist."

Salzburg ließ sich beim 4:1 in der Südstadt auch vom siebenten Platzverweis der Saison nicht beirren. Marcel Sabitzer, zuvor Torschütze zum 1:0, musste in der 22. Minute nach einer ungestümen Attacke vom Feld. Der japanische Winterzugang Takumi Minamino stellte mit seinen ersten Toren (38., 69.) die Weichen dennoch auf Sieg, die Admira vergab außerdem beim Stand von 0:2 einen Elfmeter (51.).

Neun Punkte Vorsprung für Salzburg

"Über 90 Minuten gesehen waren wir eigentlich nicht in Gefahr. Einzig bei dem fragwürdigen Elfmeter hätte es vielleicht noch einmal spannend werden können", analysierte Salzburg-Trainer Adi Hütter. Sein Team liegt weiter neun Zähler vor Rapid, 13 Runden sind noch zu spielen. "Wir haben weitere wichtige drei Punkte geholt", sagte Elferkiller Peter Gulasci.

Bei den Admiranern sprach Trainer Walter Knaller von einem "ganz schlechten Tag" und einer "prekären" Situation. "Der Abstiegskampfmodus ist jetzt schon wieder da. Wir wissen, was uns am Samstag erwartet, wir sind ja kampferprobt, und wir werden nicht abstürzen", kündigte er auf Sky an.

Vastic fällt aus

In Wiener Neustadt nicht zur Verfügung stehen wird Toni Vastic. Der Stürmer musste nach dem Zusammenprall mit Gulasci beim Elferfoul ins Krankenhaus eingeliefert werden, kam kam laut Auskunft der Admira aber mit einer Schulter- und Beckenprellung noch glimpflich davon. Am Samstag dürfte er erneut von Issiaka Ouedraogo vertreten werden.

Wiener Neustadt bewies vier Tage nach dem 1:0 gegen die Austria Effizienz. Vor 823 Zuschauern in Grödigs Ausweichquartier Wals-Siezenheim schossen die in jeder Statistik hinter Grödig liegenden Blau-Weißen sechsmal auf das Tor und jubelten danach dreimal. "Der Spielverlauf hat uns in die Karten gespielt. Es geht jetzt aber ganz normal weiter, denn wichtig ist, was am Ende der Saison steht", sagte Neustadt-Trainer Helgi Kolvidsson.

Grödig muss nach Ried

Grödig gelang erst beim Stand von 0:3 der Ehrentreffer. Für die Salzburger geht es in Ried weiter, dort soll vor allem die Chancenausbeute besser werden. "Verstecken werden wir uns auch in Ried nicht, wir fahren dorthin, um zu punkten", meinte Coach Baur. Ihm machte das Auftreten in der zweiten Spielhälfte Hoffnung. "Aber natürlich müssen wir aus unseren Möglichkeiten etwas machen." (APA, red, 5.3.2015)