Können sich ändern wie sie wollen, dünn oder dick, kurz oder lang: Familie Barbapapa.

Foto: Annette Tison

Machten Spaß: Barbabapas.

Foto: Annette Tison

Ra-ru-rick!

Foto: Annette Tison

Paris – Talus Taylor, Schöpfer der kultigen "Barbapapas", ist tot. Der US-Amerikaner starb bereits am 19. Februar im Alter von 82 Jahren in Paris, wie die französische Tageszeitung "Le Figaro" berichtet. Taylor hatte die Fantasiefiguren, die sich wie Plastilin nach Belieben verändern können, gemeinsam mit seiner Frau Annette Tison im Jahr 1970 kreiert.

Ende der 60er-Jahre trafen sich in Paris die französische Architekturstudentin Tison und der US-amerikanische Biologielehrer Taylor. Gemeinsam schufen sie erste Skizzen der kleinen pastellfarbenen Fantasiefiguren. 1970 veröffentlichten sie ihr erstes gemeinsames Buch unter dem Titel "Barbapapa", das in mehr als 30 Sprachen übersetzt wurde.

Ausgestrahlt in ganz Europa

Zur rosafarbenen, birnenförmigen Figur Barbapapa – basierend auf dem französischen Wort für Zuckerwatte, "Barbe à papa" – gesellten sich bald weitere jeweils einfarbige Familienmitglieder, darunter Barbamama und die Kinder Barbabella und Barbarix. Die darauf basierende Zeichentrickserie wurde 1974 gedreht und in ganz Europa mit großem Erfolg ausgestrahlt. Der ORF sendete die erste Folge der "Barbapapas" am 2. Februar 1975 als "Betthupferl" kurz vor 18 Uhr.

Insgesamt entstanden 150 Folgen mit den sieben Familienmitgliedern Barbapapa, Barbamama, Barbabella, Barbaletta, Barbalala, Barbarix, Barbawum, Barbabo und Barbakus.

Taylor, der 1933 in San Francisco geboren wurde, und Tison mieden die Öffentlichkeit nach dem riesigen Erfolg der Kultserie. Dementsprechend zurückgezogen und von Medien lange unbemerkt starb Taylor nun in Paris. (APA, red, 3.3.2015)

Die Zeichentrickserie wurde 1974 gedreht

Retha Devon