Vergangenes Jahr hatte Huawei auf dem Mobile World Congress bereits das erste Talkband im Gepäck und hinterließ mit der billigen Verarbeitung nicht gerade einen bleibenden Eindruck. 2015 hat der Hersteller nicht nur das Fitnessarmband neu aufgelegt, sondern auch seine erste Smartwatch vorgestellt. Der WebStandard konnte einen näheren Blick auf die neuen Wearables werfen.

Das schlicht Watch genannte Modell kommt wie Motorolas Moto 360 oder LG G Watch Urbane mit einem runden Display. Dadurch sticht sie nicht sofort als Smartwatch hervor. Die Uhr des chinesischen Hersteller fällt aber auch sonst eine Spur dezenter als die Konkurrenz aus.

Standard/Riegler

Die Uhr ist mit einem runden 1,4 Zoll großen AMOLED-Screen mit 286 ppi ausgestattet. Der Bildschirm ist gut ablesbar, die Bedienung erfolgt über den Touchscreen und eine Taste an der Seite.

Der Screen wird durch Saphirglas geschützt, das besonders kratzfest sein soll.

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Das Design ist schlicht, das Gehäuse wirkt gut verarbeitet und ist bis zu einem Meter Tiefe und maximal 30 Minuten unter Wasser geschützt (IP67).

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Auf der Huawei Watch läuft Android Wear, das Gerät kann also nur in Verbindung mit einem Android-Smartphone ab Version 4.3 verwendet werden.

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Auf der Rückseite befindet sich ein Herzfrequenzmesser. Ansonsten sind noch Barometer und Bewegungssensor an Bord. GPS dürfte nicht vorhanden sein.

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Das Gehäuse aus Edelstahl ist in zwei verschiedenen Farben erhältlich, das Armband gibt es in mehreren Varianten.

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Huawei hat die Watch aber so gestaltet, dass man auch andere Uhrbänder verwenden kann.

Preis und Marktstart hat das Unternehmen noch nicht genannt. Auch zur Akkukapazität hat der Hersteller noch keine Angaben gemacht.

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Eine bessere Figur als das erste Talkband von Huawei macht auch das B2. Es fungiert nicht nur als Fitness- und Schlaftracker, sondern kann auch als Headset verwendet werden. Für Verbindungen sind Bluetooth und NFC vorhanden.

Über den Touchscreen können verschiedene Informationen abgerufen werden, allerdings spiegelt das Display relativ stark. Wie gut lesbar es im direkten Sonnenlicht ist, konnte nicht ausprobiert werden.

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Im Gegensatz zur Watch kann das Talkband B2 laut Huawei mit Android und iOS genutzt werden. Es verfügt auch über einen Wasser- und Staubschutz, allerdings nur nach IP54. Das heißt, dass es gegen Spritz- und Strahlwasser geschützt ist, jedoch nicht untergetaucht werden kann.

Das Fitnessarmband kommt im April um 169 Euro in den Handel, Eine Variante mit Lederarmband soll 199 Euro kosten.

(Birgit Riegler aus Barcelona, derStandard.at, 2.3.2015)

Hinweis im Sinn der redaktionellen Richtlinien: Die Reise zum Mobile World Congress wurde von Samsung übernommen.

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