Klagenfurt - Einer ganzen Reihe von Kärntner Gemeindechefs ist es nicht auf Anhieb gelungen, ihre Sessel zu verteidigen. Stichwahlen am 15. März gibt es daher in 37 Kommunen, davon sind drei Bezirksstädte. In Klagenfurt matcht sich Amtsinhaber Christian Scheider (FPÖ) mit Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ), auch Feldkirchen und Hermagor brauchen einen zweiten Wahlgang.

Listen

In Feldkirchen muss sich Amtsinhaber Robert Strießnig (SPÖ) gegen ÖVP-Herausforderer Martin Treffner behaupten. Strießnig kam am Sonntag auf knapp 48 Prozent, Treffner auf knapp 33. In Hermagor schaffte SPÖ-Bürgermeister Siegfried Ronacher nur 39,7 Prozent, ihm kam eine rote Gegenliste in die Quere, deren Frontmann Karl Tillian 15,5 Prozent erhielt, aber nicht in die Stichwahl kam. Dort ist Leopold Astner (ÖVP) mit einem Resultat von 34,6 Prozent.

Auch SPÖ-Landtagsabgeordneter Jakob Strauß muss in Sittersdorf in den zweiten Wahlgang, er brachte es auf knapp über 48 Prozent. Sein Herausforderer ist aber nicht ÖVP-Mann Walter Schmacher, der auch von FPÖ und der slowenischen Einheitsliste unterstützt wurde, sondern Willibald Wutte mit seiner Namensliste, der mit 29,2 Prozent den zweiten Platz belegte.

In St. Georgen im Lavanttal hat Karl Markut die Chance, einziger Team-Stronach-Bürgermeister Österreichs zu werden. Als SPÖ-Mann seit 1991 im Amt, erreichte er unter seiner neuen Flagge heuer knapp 47 Prozent, sein Herausforderer ist Markus Wutscher (SPÖ), der 20,7 Prozent bekam. Gute Aussichten auf den zweiten slowenischen Bürgermeistersessel nach Bad Eisenkappel hat Bernard Sadovnik von der Einheitsliste in Globasnitz. Er kratzte mit knapp 48 Prozent schon an der Absoluten, in der Stichwahl müsste er Wolfgang Wölbl von der SPÖ (41,1 Prozent) schlagen.

Weibliche Konkurrenz

Am Wörthersee gibt es einige Gemeinden, wo eine Stichwahl nötig ist. Pörtschachs FPÖ-Gemeindechef Franz Arnold hat mit Silvia Benz-Häusl (ÖVP) weibliche Konkurrenz, ebenso Krumpendorfs SPÖ-Bürgermeister Peter Nemec mit Hilde Gaggl (ÖVP). In Maria Wörth rittern nach dem Rücktritt von FPÖ-Bürgermeister Adolf Stark nun ÖVP-Mann Markus Perdacher und Bürgerlisten/Grüne-Kandidat Robert Schmidhofer um die Nachfolge. In Keutschach versuchte es der bisherige FPÖ-Amtsinhaber Gerhard Oleschko mit einer Namensliste, er erreichte mit 28,8 Prozent die Stichwahl, sein Gegner Karl Dovjak (SPÖ) kam im ersten Durchgang auf 36,6 Prozent.

Stichwahlen gibt es unter anderem auch noch in Radenthein, in Finkenstein am Faaker See, in Treffen, in den Städten Bleiburg und Gmünd. (APA, 2.3.2015)