Kiew - Im Osten der Ukraine sind am Samstag durch Mörserbeschuss ein Fotograf und ein Kämpfer eines rechtsextremen Bataillons getötet worden.

Der Fotograf der ukrainischen Tageszeitung "Segodnia", Serguij Nikolajew, und ein paramilitärischer Kämpfer der rechtsextremen Gruppe Prawy Sektor seien in der Nähe des Flughafens von Donezk getötet worden, sagten ein Prawy-Sektor-Kämpfer, der sich vor Ort aufhielt, und die Redaktion von "Segodnia" der Nachrichtenagentur AFP.

Zuvor hatte der ukrainische Armeesprecher Andrij Lyssenko vereinzelte Gefechte in der Ostukraine gemeldet. Neben der Gegend um den Flughafen von Donezk nannte er den Bahnknotenpunkt Debalzewe. Von Todesopfern sprach er nicht.

Zerstörter Flughafen

Der Flughafen von Donezk, der inzwischen nur noch eine Ruine ist, zählt seit Ende Mai zu den Hauptschauplätzen der Kämpfe zwischen der ukrainischen Armee und prorussischen Separatisten. Der Flughafen untersteht seit dem 23. Jänner der Kontrolle der Separatisten, aber die Gefechte in Dörfern der Umgebung dauern an.

Seit dem 15. Februar gilt in der Ostukraine gemäß dem Minsker Abkommen eine Waffenruhe, die jedoch immer wieder gebrochen wird. Zuletzt wurden allerdings nur einzelne Kämpfe gemeldet. Beide Seiten zogen in den vergangenen Tagen schwere Waffen von der Frontlinie ab. (APA, 28.2.2015)