Der VLC Media Player von Videolan wurde mit Version 2.2.0 vielerorts verbessert.

Foto: Screenshot/Daniel Koller

Am populären Videoplayer VLC Media Player wurde in der jüngeren Vergangenheit vielerorts geschraubt und verbessert. Allein im vergangenen Halbjahr wurden 1000 Verbesserungen und Bugfixes eingespielt. Finales Ergebnis ist nun Version 2.2.0, die für etliche Plattformen gleichzeitig veröffentlicht wurde. Das neueste Update bringt einige Änderungen mit sich: so wurde eine neue Hardware-Beschleunigung integriert, eine kritische Sicherheitslücke gestopft und eine verbesserte Unterstützung von Codecs und Extensions ermöglicht.

"VLC plays everything"

Dabei achteten die Entwickler auf den Slogan "VLC plays everything" (VLC spielt alles ab), sodass vormals problematische Formate wie Ogg, MP4 oder WMV nun problemlos abgespielt werden. Zudem wurde das von Kinos genutzte Format Digital Cinema Package (DCP) erstmals integriert. Neu ist ebenso die Unterstützung von interaktiven Menüs von Blu-Ray-Discs.

Für alle Plattformen

Die neueste Version ist zeitgleich für Windows, Linux und Mac OS X erschienen. Auch die mobilen Ausgaben für iOS und Android wurden erneuert. Neu ist eine öffentliche Beta für Windows RT, Windows Phone und Android TV. Hauptentwickler Jean-Baptiste Kempf gab dazu an, "dass es schwierig war, VLC in die mobile Welt zu bringen". Das Schwerste hätte man nun aber "hinter sich".

Vertikale Videos und Wiedergabe-Abbruch

Auch gegen vertikal aufgenommene Videos wurde zum Teil etwas unternommen. Diese werden automatisch erkannt und rotiert, sodass die Bilder nicht verdreht ausgegeben werden. Weiteres nützliches Gimmick ist es, dass sich der VLC Media Player fortan auch in der Desktop-Version merkt, wo die Wiedergabe abgebrochen wurde. Schließlich wurde bei der Software nun auch ein Addon-Manager integriert. Einziger Wermutstropfen verbleibt, dass der populäre Player weiterhin keine Unterstützung für Googles Chromecast bietet. Dies ist erst für Version 3.0 vorgesehen. (dk, derStandard.at, 28.02.2015)