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"Anstatt davon begeistert zu sein, dass wie eine Möglichkeit gefunden haben, den Speicher der Geforce GTX 970 von 3 auf 4 GB zu erhöhen, waren daher einige enttäuscht, dass wir die Segmentierung des letzten Gigabyte nicht besser beschrieben haben."

Foto: REUTERS/Robert Galbraith

Nach der ersten Sammelklage gegen Chiphersteller Nvidia aufgrund fehlender Angaben bezüglich der Speicherausstattung der Grafikkarte GTX 970 hat sich Konzernchef Jen-Hsun Huang nun öffentlich für die Designentscheidung gerechtfertigt und bei verärgerten Kunden entschuldigt.

Es ist ein Feature

"Die Geforce GTX 970 ist eine 4-GB-Karte. Allerdings sind die oberen 512 MB des zusätzlichen einen Gigabytes segmentiert und haben eine reduzierte Bandbreite. Das ist ein gutes Design, weil wir ein weiteres Gigabyte für die Geforce GTX 970 hinzufügen konnten und unsere Software-Entwickler weniger oft benötigte Daten in dem 512-MB-Segment halten können", erklärt Huang. Versagt habe man darin, dieses nicht zu vernachlässigende Detail an die Konsumenten zu kommunizieren.

"Dieses neue Feature von Maxwell (Chiparchitektur) hätte von Anfang an klar dargelegt werden müssen. Wir lassen so etwas nicht mehr passieren. Wir werden nächstes Mal einen besseren Job machen."

Beste Absichten

"Anstatt davon begeistert zu sein, dass wie eine Möglichkeit gefunden haben, den Speicher der Geforce GTX 970 von 3 auf 4 GB zu erhöhen, waren daher einige enttäuscht, dass wir die Segmentierung des letzten Gigabyte nicht besser beschrieben haben. Das ist verständlich, aber ich will ganz klar sagen: Unsere einzige Absicht war, die beste GPU zu erschaffen", ergänzt der Nvidia-CEO.

Fraglich ist, wie das im Zuge der Sammelklage die Richter sehen werden, oder, ob man sich außergerichtlich einigen kann. (zw, derStandard.at, 26.2.2015)