Um Isländer mit zwei und mit vier Beinen geht es in "Von Menschen und Pferden".

Foto: Polyfilm

Der isländische Filmemacher Benedikt Erlingsson inszeniert in seinem Spielfilmdebüt "Von Menschen und Pferden" / "Hross í oss" skurrile Episoden zum komplizierten Gefühlsleben von Zwei- und Vierbeinern in einem isländischen Dorf. US-Dokumentarfilmveteran Frederick Wiseman zeigt in "National Gallery" die Arbeit mit der Kunst und ihrer Vermittlung in der gleichnamigen Londoner Institution.

Außerdem neu: Das Duo hinter Ziemlich beste Freunde, Éric Toledano und Olivier Nakache, hat Hauptdarsteller Omar Sy auch für die Tragikomödie "Heute bin ich Samba" verpflichtet: als von der Abschiebung bedrohten Migranten in Paris. Schlagkräftige Gallier kehren im Animationsfilm "Asterix – Im Land der Götter" / "Astérix: Le domaine des dieux" wieder. Clint Eastwoods Drama "American Sniper", das auf dem realen Vorbild eines US-Scharfschützen im Irakkriegseinsatz basiert, und der Dokumentarfilm "China Reverse", für den Judith Benedikt sich in der chinesischen Community Wiens umgesehen hat.

Das österreichische Filmmuseum stellt unter dem bei Jean-Pierre Melville entlehnten Titel "Der zweite Atem" ausgewählte Restaurierungen der vergangenen zehn Jahre vor: Das Spektrum reicht von einer zeitgenössischen Ausnahmeerscheinung wie Lav Diaz und seinem Batang West Side (2001) bis zu einer Filmpionierin wie Rosa Porten (Das Teufelchen, 1917). Die FrauenFilmTage würdigen heuer u. a. die Szenenbildnerin Katharina Wöppermann (im Wiener Filmhauskino bis 5. März). (irr, DER STANDARD, 26.2.2015)