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Die Grünen wollen einen Misstrauensantrag gegen Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek einbringen.

Foto: apa/Pfarrhofer

Wien - Die Grünen haben für die Nationalratssitzung am Mittwoch einen Misstrauensantrag gegen Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) aufgrund der Probleme bei der neuen Matura angekündigt. Allerdings gibt es laut dem stellvertretenden Klubobmann Werner Kogler hierzu ein "Kompromissangebot".

Sollte die Ministerin den von den Grünen geforderten "Notfallplan" - dieser sieht die Einbeziehung der Noten der 8. Klasse für die Matura-Bewertung vor - umsetzen, werde man vom Misstrauensantrag Abstand nehmen, sagte Kogler am Dienstag. Er ortet bei Heinisch-Hosek dazu Gesprächsbereitschaft.

Kein Notfallplan

Im Unterrichtsministerium kann man die Einschätzung Koglers bezüglich eines "Notfallplans" für die Matura nicht nachvollziehen. "Wir haben darüber nicht gesprochen", hieß es. "Das war kein Thema."

Auch in der Sache selbst zeigte man sich reserviert. In Österreich erhielten die Schüler an AHS, BHS und ähnlichen Schulformen ihre Studienberechtigung durch die positive Ablegung von Abschlussprüfungen. Nirgendwo werde die Note der Abschlussklasse mit einbezogen - eine Ausnahme davon wäre ein "Systembruch". (APA, 24.2.2015)