Frankfurt - Die Ölpreise sind am Dienstag nach den deutlichen Verlusten des Vortages weiter gefallen. Das anhaltend hohe Angebot an Rohöl drücke auf die Preise, hieß es aus dem Handel. In der Früh kostete ein Barrel (etwa 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 58,84 US-Dollar und damit sechs Cent weniger als am Montag.

Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 26 Cent auf 49,16 Dollar. Zwar vermeldete der Dienstleister Baker Hughes am Freitagabend, dass die Zahl der Bohranlagen in den USA um 37 gefallen ist. Dies war jedoch der bislang geringste Wochenrückgang seit Jahresanfang.

In den USA bewegen sich die Lagerbestände an Rohöl auf einem Rekordniveau, während die Mitglieder der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) trotz der niedrigen Preise ihre Produktion nicht gekürzt haben. Beobachter gehen daher davon aus, dass die Ölpreise wegen des weltweiten Überangebots vorerst nicht auf ihr Niveau von über 100 Dollar aus dem vergangenen Sommer zurückkehren. (Reuters/red, derStandard.at, 24.2.2015)