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Ein schönes Wochenende für Matthias Mayer.

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Prost!

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Saalbach - Matthias Mayer hat beim Weltcup-Comeback von Saalbach-Hinterglemm einen doppelten Coup gelandet. Der Kärntner gewann nur 24 Stunden nach der Abfahrt auch den Super-G und feierte den dritten Weltcupsieg seiner Karriere. Der 24-Jährige setzte sich vor dem Franzosen Adrien Theaux (+0,23 Sek.) und dem Norweger Kjetil Jansrud (0,27) durch. Marcel Hirscher landete auf Rang 17 (1,48).

Damit bleibt es im Gesamtweltcup spannend. Jansrud sammelte in Saalbach statt der erhofften 180 bis 200 Punkte nur 78, zumal er in der Abfahrt nicht über den 14. Platz hinauskam. Hirscher verbuchte am Sonntag 14 Zähler und hat im Gesamtweltcup zehn Rennen vor Schluss noch 116 Punkte Vorsprung auf Jansrud.

Mayer: "Das Ultimative im Weltcup-Sport"

Ein Traumwochenende vor Heimpublikum erwischte Abfahrts-Olympiasieger Mayer: "Ein Sieg in Österreich ist sicher das Ultimative im Weltcup-Sport, von der Atmosphäre her ist es unvergleichlich. Unglaublich, zweimal gewonnen zu haben, das hätte ich mir nicht gedacht, als ich hierher gefahren bin", sagte der Kärntner.

Schneefall und schlechte Bodensicht sorgten am Sonntag abermals für schwierige Bedingungen, aber das Tempo war in dem von US-Trainer Forest Carey gesteckten Kurs nicht so hoch.

Der WM-Dritte Theaux kam als Zweiter wieder auf das Podest, Weltmeister Hannes Reichelt hingegen schied aus. "Es war schon beim vierten Tor vorbei. Dann habe ich noch was probiert, das ist danebengegangen. Das war ein Strategieproblem. Der Frust ist voll groß", sagte der Salzburger, der in der Abfahrt noch hinter Mayer und Max Franz Dritter geworden war.

Nach dem Dreifacherfolg am Samstag landeten die nächstbesten Österreicher am Sonntag mit Joachim Puchner, Romed Baumann, Vincent Kriechmayr und Franz auf den Rängen zehn bis (ex-aequo-)zwölf.

Mit Tape und Spezialschiene fuhr nach seinem Fingerbruch Otmar Striedinger, er kam über Rang 20 nicht hinaus. In die Punkteränge kamen auch Lokalmatador Georg Streitberger (22.) und Patrick Schweiger (23.).

Hirscher "superhappy"

Eine super Fahrt erwischte in seinem elften Weltcup-Super-G Hirscher, der erst mit Startnummer 31 ins Rennen gegangen und im Ziel von Jansrud zur Leistung beglückwünscht worden war. "Ich bin mit Abfahrtsski gefahren, das war ein hoher Poker, aber es hat sich ausgezahlt. Ich bin superhappy. Es macht Spaß. Es wird immer leichter für mich, mich zu überwinden", sagte der Doppel-Weltmeister von Vail/Beaver Creek.

Im Super-G-Weltcup liegt Jansrud nun mit 376 Punkten vor Dominik Paris (ITA/303), Mayer (274) und Reichelt (207).

Zehn Rennen stehen noch auf dem Programm. Gefahren wird noch in Garmisch, Kvitfjell, Kranjska Gora und Meribel. Die Verteilung zwischen Speed und Technik ist mit drei Abfahrten, zwei Super-Gs, drei Riesentorläufen und zwei Slaloms ausgeglichen. (APA/red, 22.2.2015)