American Sniper (USA 2014, 133 min)
Regie: Clint Eastwood
Mit: Bradley Cooper, Sienna Miller, Luke Grimes, Jake McDorman, Kyle Gallner

Mit "American Sniper" hat Clint Eastwood Hollywoods erfolgreichsten Kriegsfilm inszeniert - und Amerika in der Frage, ob Scharfschützen Helden oder Feiglinge sind, entzweit. Verfilmt wurde die Geschichte des mit 160 Tötungen "erfolgreichsten" Scharfschützen der amerikanischen Militärgeschichte, Chris Kyle. Für seine Darstellung des von Wut getriebenen, und vom Kriegsgeschehen traumatisierten Elitesoldaten wurde Bradley Cooper mit seiner dritten Oscar-Nominierung in Folge bedacht.

Foto: Warner

Heute bin ich Samba (F 2014, 120 min)
Regie: Olivier Nakache, Eric Toledano
Mit: Omar Sy, Charlotte Gainsbourg, Tahar Rahim, Izia Higelin, Isaka Sawadogo

Samba stammt aus dem Senegal. Seit zehn Jahren lebt und arbeitet er illegal in Frankreich. Als er die Möglichkeit bekommt, einen unbefristeten Job als Koch zu bekommen, will er seine Situation legalisieren. Doch statt einer Aufenthaltsgenehmigung droht ihm die Ausweisung. In "Heute bin ich Samba" thematisieren Olivier Nakache und Eric Toledano auf leichte und humorvolle Weise das Thema der illegalen Einwanderung. Für den Film konnte das Duo große Schauspielernamen gewinnen, darunter Charlotte Gainsbourg, Tahar Rahim und Omar Sy, der bereits in ihrem Blockbuster "Ziemlich gute Freunde" seinen internationalen Durchbruch feierte.

Foto: Senator Film

Von Menschen und Pferden (ISL 2013, 81 min)
Regie: Benedikt Erlingsson
Mit: Ingvar Eggert Sigurdsson, Charlotte Boeving, Helgi Björnsson, Sigridur Maria Egilsdottir, Maria Ellingsen

In einem abgelegenen Tal in Island beobachten Nachbarn einander, als wäre Intimität die wertloseste Nebensache der Welt. Der erste offizielle Besuch von Kolbeinn bei der jungen Witwe Solveig wird folglich streng überwacht - aus Distanz und mit entsprechend vielen Ferngläsern. Solveigs Hengst Brunn und Kolbeinns Stute Grana interessiert das wenig. Unter Beobachtung aller kommen die Isländer-Pferde zu genau der Sache, an die die frisch Verliebten kaum zu denken wagen.

Foto: Polyfilm

Asterix im Land der Götter (F 2014, 85 min)
Regie: Louis Clichy, Alexandre Astier

Römischer Luxus gegen gallische Barbarei: Da es Julius Cäsar nicht gelingt, das von unbeugsamen Galliern bevölkerte Dorf militärisch zu besiegen, versucht der Feldherr der Römer es nun mit einem perfiden Plan. Er lässt die Luxussiedlung "Das Land der Götter" vor der Nase der Dorfbewohner bauen und hofft, durch Kommerzkultur die widerspenstigen Gallier zu verweichlichen und zu korrumpieren. "Asterix im Land der Götter" ist das erste Abenteuer, bei dem die legendären Comic-Helden dreidimensional durch die Luft wirbeln. Der 3D-Animationsfilm von Louis Clichy und Alexandre Astier beruht auf dem 1971 erschienenen Comic "Die Trabantenstadt".

Foto: Constantin Film

National Gallery (F/USA 2014, 174 min)
Regie: Frederick Wiseman

Der US-Filmemacher Frederick Wiseman hat der Londoner National Gallery eine rund dreistündige Dokumentation gewidmet. Klingt langweilig? Wer Wisemans Arbeiten über das Ballett der Pariser Oper oder die Eliteuni Berkeley kennt, der weiß, dass seine Dokus nicht nur bilden, sondern auch unterhalten. In dem ihm eigenen Stil ohne Kommentare und Interviews zeigt der Regisseur ausgestellte Bilder, Museumsbesucher beim Schauen, Führungen für Kinder und Erwachsene, Kunstkurse für Sehbehinderte, Diskussionen über Ausrichtung und Öffentlichkeitsarbeit der Galerie und die Arbeit eines Konservators. Natürlich muss man sich einlassen auf dieses Mosaik aus Eindrücken, langsame Schnitte und viel Stille. Wer möchte, dem erlaubt "National Gallery" einen tiefen Einblick in den Kunstbetrieb.

Foto: Filmladen

China Reverse (A 2014, 90 min)
Regie: Judith Benedikt

Rund 30.000 Menschen mit chinesischen Wurzeln leben laut Schätzungen in Österreich. Als ruhig, fleißig und Karaoke-freudig gilt die größte asiatische Einwanderergruppe des Landes, einen Einblick aber gibt es kaum - bis jetzt. Kamerafrau und Regisseurin Judith Benedikt stellt in ihrer Doku "China Reverse" drei Chinesen vor, die vor vielen Jahren quasi durch Zufall in Wien gelandet sind, und führt leichtfüßig und subtil in die in sich geschlossene Community ein. (APA/red, derStandard.at, 23.2.2015)

Foto: filmdelights