"I have no idea what I'm doing."

Foto: Markus Persson

"Minecraft"-Erfinder Markus Persson hat mit dem Verkauf seiner Spielschmiede Mojang an Microsoft den Deal seines Lebens gemacht. Kolportierte 1,7 Milliarden Dollar dürften (vor Steuern) in die Taschen des Entwicklers geflossen sein. Rückblickend sieht Persson jedoch nicht nur positiv. Auf die Frage, ob er sich wie ein "Verräter" fühle, gab er erst kürzlich über Twitter folgende Antwort: "In gewisser Weise fühle ich mich so, aber ich habe gleichzeitig das Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ich vermute, dass einige Dinge eben immer ihren Preis haben."

Entlastung

Gleichzeitig sei er sehr froh darüber, nun nicht mehr unter dem Druck zu stehen, es allen ein zweites Mal "beweisen" zu müssen. Das Gefühl, nach seinem Erfolg keinen Hit mehr gelandet zu haben, habe ihn lange gewurmt. "Die One-Trick-Pony-Sache war schwer zu verkraften. Den enormen Erfolg von 'Minecraft' zu wiederholen, war unmöglich. Aber jetzt ist es okay für mich."

Er sei glücklich, sich nun wieder kleineren Projekten und Prototypen widmen zu können und Spaß am Programmieren zu haben. Mit einem weiteren Bestseller wie "Minecraft" solle man aber nicht rechnen. (zw, derStandard.at, 20.2.2015)