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Über 3.000 Jahre alt ist die älteste Holzstiege Europas. Nun soll sie wieder an ihren Fundort zurückkehren.

Foto: APA/BARBARA GINDL

Hallstatt - 2002 wurde im oberösterreichischen Hallstatt die mit 3.350 Jahren älteste Holzstiege Europas entdeckt. Nun kehrt sie wieder an ihren Fundort im Salzberg zurück. Dort soll sie Mittelpunkt eines in Bau befindlichen "Bronzezeit-Kinos" über den prähistorischen Salzbergbau werden. Das teilte das Naturhistorische Museum Wien am Mittwoch mit.

Die Stiege musste bald nach ihrer Entdeckung von ihrem Fundort entfernt werden, weil das sie umgebende Gestein zunehmend instabil wurde. Die 70 Einzelteile der über acht Meter langen Holzkonstruktion wurden mit 3D-Laserscannern detailliert aufgenommen und beschrieben. Anschließend wurden sie getrocknet und in einem Computertomografen weiter untersucht.

Spezialisierter Bronzezeit-Bergbau

Die Ergebnisse dieser aufwendigen Analysen werden die Grundlage für eine dreidimensionale Multivision über den bronzezeitlichen Hallstätter Bergbau bilden. Darin soll der dortige hochgradig effiziente und spezialisierte Arbeitsablauf vor über 3.000 Jahren lehrreich und unterhaltsam gezeigt werden.

Derzeit wird die wertvolle Stiege 400 Meter unter Tage wieder zusammengebaut und für sie eine Großraumvitrine errichtet. Es folgen Arbeiten am Besucherraum: Tribünen und eine umfangreiche Technik für die 3D-Visualisierungen. Die Eröffnung ist für 29. Mai geplant. (APA/red, derStandard.at, 18.2.2015)