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Android Wear - hier auf einer LG Smartwatch - erreichte 2014 nur schwache Marktanteile

Reuters

Consulting-Firma Canalys hat erstmals Zahlen zur Verbreitung von mobilen Betriebssystemen auf Smartwatches und anderen Wearables veröffentlicht. Dabei zeigt sich, dass Googles vergangenen März gestartetes Android Wear nur 15,6 Prozent des Marktanteils erobern konnte – und damit weit unter Googles Erwartungen geblieben ist.

Hoher Batterieverbrauch

Canalys-Analyst Chris Jones denkt allerdings, dass Android Wear noch nicht für Wearables optimiert wurde: "Es ist im Grunde ein vereinfachtes Smartphone-Betriebssystem, das primär auf Benachrichtigungen setzt." Dadurch würde aber zu viel Batterie verbraucht werden, weshalb Hersteller auf andere Lösungen setzen.

Eigene Lösungen

Samsung versucht etwa, bei Wearables das eigene Betriebssystem "Tizen" durchzusetzen; auch der Smartwatch-Hit "Pebble" setzt auf eine eigenständige Lösung. Durch den Markteintritt von Apple, das seine Apple Watch ab April verkaufen wird, könnte Google weiter an Marktanteilen verlieren. Apple soll laut Canalys bis zu 16 Millionen seiner smarten Uhren absetzen – und zwar noch 2015.

Moto 360 verkauft sich gut

Für sich genommen schneidet die Android-Wear-Smartwatch Moto 360 aber gut ab, sie gilt als eine der bestverkauften Computeruhren. Auch LG soll mit seiner G Watch R durchaus Erfolge gefeiert haben. Samsung habe hingegen zu viele Geräte auf den Markt gebracht, erklärt Jones. In die Analyse wurden allerdings nur Smartwatches aufgenommen, die Apps abspielen können. Reine Fitnessbänder wurden daher nicht mitgezählt. (fsc, derStandard.at, 12.2.2015)