Der ganz normale Skifahrer-Wahnsinn beginnt schon beim Einsteigen ins (große) Auto, mühsam quält man die Blechkisten rauf auf den Berg. Spätestens oben angekommen könnte man sich dann den Stempel "Umweltsünder" aufs Hirn drücken: Zurück in die Natur, an der frischen Luft, traumhafte Ausblicke - all das hat seinen Preis.

Logistischer Wahnsinn

Wer hat sich schon einmal ernsthaft darüber Gedanken gemacht, unter welchen Umständen die modern ausgestattete Skihütte für den Entspannungssuchenden von heute errichtet wurde? Die obligatorischen Germknödel und Berner Würstl mit Pommes wachsen und gedeihen auch nicht in luftigen Höhen.

Raubbau an den Bergen

Richtig ans Eingemachte geht es dann, betrachtet man die Themen Pistenpräparierung und Beschneiung. Die entstehenden Flurschäden sind ein ökologisches Desaster, die Lawinengefahr steigt maßgeblich, und aufgrund des immer öfter ausbleibenden Schnees laufen die Schneekanonen auf Hochtouren.

Ökologisch gestaltete Skigebiete?

Da es noch keine ausreichende Zertifizierung ökologisch gestalteter Skigebiete gibt, ist es an einem selbst, die Augen bei der Buchung und beim Besuch offen zu halten. Hat ein Skigebiet zum Beispiel vermehrt Sessellifte, kann sich die Vegetation darunter - anders als beim Schlepplift - erholen.

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Foto: apa/barbara gindl

Wie halten Sie es mit dem in Österreich sehr beliebten Skifahren? Gibt man sein Gewissen beim Einstieg in die Gondel ab, oder entscheidet man sich mitunter bewusst gegen diesen Sport? (cln, derStandard.at, 11.2.2015)