Sind Sie gespannt auf "Evolve"? Das Spiel erscheint am 10. Februar für PC, PS4 und XBO.

Foto: Evolve

Der Multiplayer-Shooter "Evolve" erscheint bereits am 10. Februar, dementsprechend haben die großen Fachmedien bereits ihre Rezensionen veröffentlicht. Nach den zahlreichen Startproblemen mit vorangegangenen Online-Games im vergangenen Jahr, zeigen die Tester nun allerdings vermehrt Zurückhaltung bei der Wertungsvergabe. Anstatt einer Zahl am Ende des Fazits sind nun vielerorts Hinweise zu lesen, wonach man mit dem Urteil noch den offiziellen Launch und das Spielerlebnis unter Realbedingungen abwarte.

Positiver Ersteindruck

Die US-Seite IGN erklärt etwa, dass man sich mit der Wertung noch bis zu 48 Stunden nach dem Marktstart Zeit lasse und bis dahin die Leser mit Ersteindrücken versorgt, die bislang tatsächlich sehr positiv ausfallen. So wird das Konzept aus Jägern und Gejagten gelobt und auch die KI-Gegner für Solo-Partien verhielten sich schlau. Eurogamer will ebenso noch die Live-Bedingungen abwarten und gibt sich unterdessen etwas zurückhaltender als die US-Kollegen. So mache es sowohl in der Haut des Monsters als auch in den Schuhen der Jäger Spaß, im Dschungel in den Kampf zu ziehen, doch müsse sich noch zeigen, ob das System auch auf Dauer unterhalten kann. Game Informer hat "Evolve" auch schon einige Wochen lang spielen können und hatte dabei anscheinend auch reichlich Spaß. Der Testlauf auf den Review-Servern reiche aber nicht, um eine klare Kaufempfehlung aussprechen zu können.

Zurückhaltung nach Negativerlebnissen

Die vermehrt auftretende Wertungszurückhaltung ist auf zahlreiche Negativbeispiele der jüngeren Vergangenheit zurückzuführen. So enttäuschten Ende 2014 viele große Games wie "Halo: The Master Chief Collection", "Driveclub" oder "Assassin's Creed Unity" Konsumenten mit schwerwiegenden technischen Problemen, die sich bei den vorwiegend positiven Rezensionen nicht oder nicht in dem Umfang gezeigt hätten. Mit der zunehmenden Abhängigkeit von Online-Features wird es für Medien immer schwerer und immer weniger sinnvoll, Tests vor dem Marktstart eines Titels zu veröffentlichen. Für Konsumenten ein Grund mehr, mit ihrer Kaufentscheidung zu warten. (zw, derStandard.at, 9.2.2015)