Wien - Der ORF arbeitet am Ausbau seiner Bundesländer-Information. Die Landesdirektoren des öffentlich-rechtlichen Senders haben nach APA-Informationen ein Konzept für einen "Österreich-Flash" vor der "Zeit im Bild 2" um 21.50 Uhr entwickelt. Von Plänen dazu berichtete derStandard.at im Dezember. Das neue Länderformat soll demnach um die drei Minuten dauern und pro Jahr etwa zwei Millionen Euro kosten. Die Themenpalette umfasst neben den regionalen Highlights des Tages auch das jeweilige Bundesland-Wetter.

Bundesländer-Formate kommen beim ORF-Publikum gut an, "Bundesland heute" ist die meistgesehene Sendung des ORF und kommt regelmäßig auf mehr als eine Million Zuseher. ORF-Stiftungsräte aus den Bundesländern hatten im Herbst mit Hinweis auf Publikumszuspruch und ORF-Strategie 2020 einen Ausbau der regionalen Information gefordert.

Thema im nächsten Stiftungsrat

Die ORF-Geschäftsführung sicherte damals zu, verschiedene Konzepte auf ihre Finanzierbarkeit hin prüfen zu wollen. Die Frage des "Österreich-Flashs" und der Bundesländer-Information dürfte im Zusammenhang mit der Verteilung der ORF-Neuanstellungen zwischen ORF-Zentrale und Landesstudios auch Thema der nächsten Stiftungsratssitzung am 5. März werden.

Befeuern könnten die ORF-Pläne darüber hinaus die jüngst bekannt gewordene Kooperation des Privatsenders Servus TV mit der "Kronen Zeitung" in Sachen Bundesländer-Information. Der Sender von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz und die "Krone" bereiten wie berichtet für April den Start einer eigenen Bundesländer-Informationssendung mit dem Arbeitstitel "Servus Krone" vor. Bei der Themenaufbringung wird Servus mit den Bundesländerredaktionen der größten österreichischen Tageszeitung kooperieren. (APA, 4.2.2015)