Anna Fenninger (Weltmeisterin): "Ich checke es selber noch nicht so ganz. Ich war in der Früh in guter Stimmung und habe davon geträumt, dass es im Ziel bei mir grün aufleuchtet, wenn ich abschwinge. Mein Traum ist wahr geworden, ich freue mich riesig. Es ist nur cool. Dass es so losgeht, hätte ich mir nicht gedacht. Jetzt habe ich gleich am Anfang die Erlösung. Es war ein sehr schwieriger Lauf, auch durch den Wind. Durch den Lauf von Viki (Viktoria Rebensburg/Anm.) habe ich die Bestätigung gekriegt, dass es so geht, wie ich mir das vorstelle."

Tina Maze (Silber): "Manchmal gewinnst du, manchmal verlierst du. Ich bin aber sehr zufrieden mit meinem Lauf. Die ersten drei Tore hatte ich sehr viel Wind. Das ist das schönste Ergebnis, das man haben kann, wenn Anna Erste, ich Zweite und Lindsey Dritte ist, denn wir sind die Besten."

Lindsey Vonn (Bronze): "Ich habe oben gespürt, dass ich starken Gegenwind habe. Ich habe probiert zu kämpfen, das war sehr schwierig. Ich habe versucht, meine Linie zu fahren, aber keine Chance gehabt mit diesem Wind. Trotzdem bin ich zufrieden, eine WM-Medaille zu Hause geholt zu haben. Der Druck war schon da. Ich habe probiert, mein Bestes zu geben. Schade, dass es kein super faires Rennen war. Ich freue mich auf die Abfahrt am Freitag und hoffe auf schönes Wetter, dann werde ich Vollgas geben."

Cornelia Hütter (Vierte): "Zwischendurch habe ich gedacht, dass ich nicht so schnell bin. Aber ich glaube, es war nicht so schlecht. Bei den ersten Toren war der Wind schon stark. Ich bin hier in Vail einen komplett neuen Ski gefahren, der hat mir im Training schon getaugt."

Elisabeth Görgl (out): "Ich habe gespürt, dass ich voll andrücke und gut am Weg bin. So eine Kurssetzung ist lässig. Ich bin leider unten ein bisserl zu direkt reingefahren, hab' voll riskiert, bin zu wenig taktisch gefahren, das war leider ein Fehler. Es muss einfach alles genau zusammenpassen, die Mischung aus Attacke und doch dosiert fein fahren. Ich werde schauen, dass ich es in der Abfahrt besser mache. Da war viel Speed dahinter. Von der Körpersprache her war das die richtige Richtung, so will ich weitermachen."

Peter Schröcksnadel (ÖSV-Präsident): "Sehr wichtig, wenn ich an Schladming denke, da haben wir eine Woche lang sehr wenig gewonnen. Hier sind wir nicht zu Hause, der Druck ist nicht sehr groß und wir freuen uns natürlich sehr mit der Anna, aber auch mit der Cornelia Hütter. Alle vier waren sehr schnell, zwei sind durchgekommen. Ich habe mich sehr gefreut und habe ihr (Fenninger, Anm.) von uns allen gratuliert. Ich habe gezittert, nachdem die Frau Vonn so schnell war unten und sehr schnelles Material hatte. Die Anna ist erheblich leichter, da war es kritisch. Tina Maze ist sehr gut gefahren. Es war ein sehr spannendes Rennen. Das Ziel bleibt: sechs bis acht Medaillen. Es kann auch mehr werden, da habe ich nichts dagegen, aber ich werde die Leute nicht unter Druck setzen." (APA - 3.2. 2015)