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Apple baut eine Fabrik in ein riesiges Datenzentrum um - rund zwei Milliarden Dollar werden dafür ausgegeben

Foto: APA/EPA/Rain

Apple lässt sich den Umbau einer Saphirglas-Fabrik seines bankrotten Zulieferers GT Advanced in ein Datenzentrum zwei Milliarden Dollar kosten. In Mesa im US-Bundesstaat Arizona sollten dadurch 600 Stellen entstehen, teilte Apple am Montag mit. Eigentlich wollte GT Advanced in der Fabrik exklusiv für den kalifornischen Konzern kratzfestes Saphirglas etwa für iPhones herstellen.

Nach Konkurs gab es Streit

Doch im Oktober meldete GT Advanced überraschend Konkurs an und schloss die Fabrik. 650 Mitarbeiter waren betroffen. Die genauen Umstände sind unklar. Apple hält allgemein geheim, wie seine Produkte entstehen und woher die Bauteile kommen. Viele Zulieferer müssen Schweigeverpflichtungen unterschreiben und riskieren bei einem Verstoß Schadenersatzzahlungen.

Apple muss Standort erhalten

"Dieses mehrere Milliarden Dollar schwere Projekt ist eine der größten Investitionen, die wir jemals getätigt haben", teilte Apple mit. Neben dem Datenzentrum soll auch eine Zentrale zur Koordination anderer Apple-Datenzentren und Netzwerke aufgebaut werden. Einem Sprecher des Gouverneur von Arizona zufolge hat sich Apple verpflichtet, den Standort 30 Jahre aufrecht zu halten. (APA, derStandard.at, 3.2.2015)