Klagenfurt – Das Angebot an Kinderbetreuungsplätzen, vor allem für die ganz Kleinen, ist in Kärnten stark gestiegen. Das erklärte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP). Aktuell werden derzeit in Kärnten 19.573 Kinder im Vorschulalter betreut, und das Angebot soll weiter ausgebaut werden.

Karmasin skizzierte auch ihre Vorhaben für die kommenden Monate. So soll das geplante Kinderbetreuungskonto, das die Pauschalvarianten des Kindergeldes ersetzen soll, noch vor dem Sommer unter Dach und Fach sein. Das Konto soll für die Familien für verschiedene Zeiträume eingerichtet werden, die Dauer der Auszahlung kann man sich dann aussuchen. Die Gesamtsumme bleibt dabei gleich. Wie hoch diese sein wird, wollte Karmasin nicht verraten, meinte dann aber, es werde wohl der Durchschnitt aus den derzeitigen Pauschalvarianten sein.

Auf Kärnten entfallen von den 305 Millionen Euro, die der Bund im Zeitraum 2014 bis 2017 für den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen an die Länder zahlt, 18,13 Millionen, das Land steuert knapp acht Millionen an Kofinanzierung bei. Damit, so Kaiser, will man dem Barcelona-Ziel, für ein Drittel der Null- bis Dreijährigen Betreuungsplätze zu haben, näher kommen. "Derzeit liegen wir bei 20 Prozent." Der weitaus größte Teil erfülle die Kriterien für Vereinbarkeit von Familie und Beruf, was Kaiser und Karmasin ihren Angaben zufolge sehr wichtig ist. (APA, 28.1.2015)