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Außerhalb der USA und UK ist die Xbox One noch kein Bestseller.

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Microsofts Konsolengeschäft musste im Vergleich zum Vorjahr im vierten Quartal bis 31. Dezember einen Umsatzeinbruch von 20 Prozent verzeichnen. Grund dafür dürften deutlich niedrigere Verkaufszahlen bei der Xbox 360 und massive Preisnachlässe für die Xbox One sein. Während der Konzern für die vergangenen drei Monate insgesamt 6,6 Millionen an Händler ausgelieferte Xbox-Konsolen meldet (minus 11 Prozent zum Vorjahresquartal), nennt man abermals keine tatsächlichen Verkaufszahlen und differenziert auch nicht zwischen den Plattformen. Im Mai 2014 hatte Microsoft das letzte Mal offizielle Verkaufszahlen für die XBO berichtet.

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Kostspielige Aufholjagd

Für den Umsatzeinbruch dürfte insbesondere die aggressive XBO-Marketingstrategie im Weihnachtsgeschäft verantwortlich gewesen sein. Während die Konsole zum Marktstart im November 2013 noch 499 Dollar kostete, war sie heuer im November und Dezember bereits inklusive bis zu drei Spielen um 349 Dollar zu haben. Die Aufholjagd auf Sonys PlayStation 4 hat sich der Konzern also einiges kosten lassen und konnte dadurch in den USA erstmals im November und Dezember laut Marktforscher NPD Group auch mehr Konsolen absetzen als Sony. Genaue Zahlen wurden aber auch damals nicht veröffentlicht. Weltweit führt die PS4 den Heimkonsolenmarkt mit 18,5 Millionen verkauften Geräten weiter deutlich an. Schätzungen der Seite VGChartz nach hält Microsoft bei 11 Millionen verkauften XBO-Konsolen, die Wii U komme auf rund 9 Millionen Geräte. (zw, derStandard.at, 27.1.2015)