Die Lawinengefahr in weiten Teilen Österreichs ist weiterhin aufrecht.

Innsbruck/Mitterbach - Die Lawinengefahr in Österreich ist weiterhin aufrecht: Experten des Landes Tirol haben am Montag vor frischen Triebschneeansammlungen und dem teilweise störanfälligen Altschnee gewarnt. Oberhalb von rund 2.000 Metern herrscht erhebliche Gefahr, also Stufe "3" der fünfteiligen Skala.

Auf frische Triebschneeansammlungen müssten Wintersportler vor allem im Norden des Landes, also im Arlberggebiet, Außerfern, den Nordalpen und den Kitzbüheler Alpen achten. Triebschneepakete könnten dort bereits durch geringe Zusatzbelastung gestört werden, hieß es. Diese sind vermehrt im kammnahen Gelände der Exposition West über Süd bis Süd-Ost zu finden. Für die kommenden Tage rechneten die Experten mit einer Zunahme der Gefahrenstellen durch den prognostizierten Neuschnee und Wind.

Schwerverletzter in Niederösterreich

In Niederösterreich wurde bei einem Lawinenabgang auf der Gemeindealpe in Mitterbach (Bezirk Lilienfeld) ist Sonntagnachmittag ein 27-Jähriger schwer verletzt. Der Wiener war mit zwei weiteren Snowboardern im freien Gelände unterwegs gewesen und dürfte laut Polizei 100 Meter unterhalb der Mittelstation selbst das Schneebrett ausgelöst haben, das ihn mitriss und teilweise verschüttete.

Der schwerverletzte Snowboarder wurde von seinen beiden Begleitern ausgegraben und erstversorgt. Er wurde nach der Bergung durch die Bergrettung und vier Lift-Mitarbeiter mit dem Notarztwagen in das Landeskrankenhaus Bruck an der Mur (Steiermark) gebracht. (APA, 26.1.2015)