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Diese Drohne ist kürzlich vor der US-Grenze abgestürzt.

Foto: AP

Nicht nur Militärs, Filmemacher und Heimanwender erschließen zunehmend fliegende Drohnen für sich, auch für ungesetzliche Zwecke lassen sich die Maschinen einsetzen. Das haben auch Drogenschmuggler aus Mexiko festgestellt, die seit je her für ihre logistische Kreativität bekannt sind.

Drei Kilo Meth an abgestürzter Drohne

Die Sicherheitsbehörden von Tijuana – die Stadt mit knapp 1,5 Millionen Einwohnern befindet sich im Nordewesten des Landes unmittelbar an der Grenze zum US-Bundesstaat Kalifornien – haben nun ein Foto einer abgestürzten Drohne veröffentlicht, an der mit Klebeband sechs Säckchen mit insgesamt rund drei Kilogramm Crystal Meth befestigt waren.

Gedacht war offenbar, das Metamphetamin damit über die Grenze zu transportieren. Die USA sind der wichtigste Absatzmarkt für die berüchtigten mexikanischen Drogenkartelle. Bei der Drohne handelt es sich um das Modell DJI Spreading Wings s900. Man wolle nun herausfinden, von wo aus sie gesteuert worden ist.

Mindestens 150 Versuche seit 2012

Die Verwendung von Drohnen durch die Kriminellen ist dabei längst kein Einzelfall mehr, berichtet Vice. Laut amerikanischen Drogenfahndern wurden seit 2012 mindestens 150 Versuche unternommen, die Hehlerware auf diese Weise in die Staaten zu bringen.

Daneben greifen die Schmuggler auch zu Katapulten, Ultraleichtflugzeugen und sind auch bekannt dafür, Tunnelsysteme im Grenzgebiet anzulegen. (gpi, derStandard.at, 22.01.2015)