Innsbruck - Tirol steht eine Grippewelle bevor. Die Landessanitätsdirektion verwies in einer Aussendung auf Meldungen von Ärzten und Ärztinnen, sowie der medizinischen Labors in Tirol. Bei der Tiroler Gebietskrankenkasse gebe es bereits fast 3.000 Krankmeldungen wegen einer Grippe oder grippeähnlichen Erkrankung.
Um sich davor zu schützen, empfahl Anita Luckner-Hornischer von der Landessanitätsdirektion eine Grippeimpfung, die ab dem sechsten Lebensmonat möglich sei. Neben Säuglingen und kleinen Kindern seien die über 60-Jährigen, chronisch Kranke jeder Altersgruppe (wie etwa Asthma-Patienten), adipöse Personen und Schwangere durch Influenza besonders gefährdet.
Hände häufig mit Seife zu waschen
Die diesjährige Impfstoffzusammensetzung decke sich zwar nicht völlig mit einem der derzeit kursierenden Virusstämme: Dennoch bleibe die Impfung eine sinnvolle Möglichkeit, Krankheiten mit anderen Stämmen zu verhindern und generell Komplikationen durch Influenza zu vermeiden, meinte Luckner-Hornischer.
Zu den wirksamen Möglichkeiten, um das Ansteckungsrisiko zu senken, gehöre es, sich in der Grippesaison die Hände häufig mit Seife zu waschen. Und eine Armlänge Abstand zu den Mitmenschen zu halten - diese Distanz schütze vor vielen Viren, die beim Husten oder Niesen übertragen werden könnten, riet die Expertin. (APA, derStandard.at, 22.1.2015)