Mathematiknachhilfe, Wecker und schlichte Zeitlosigkeit: 35 Jahre ORF-Teletext
Von 500 teletextfähigen Geräten 1980 bis zur Vollversorgung jetzt: Ein Medium feiert Geburtstag
Ansichtssache
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Wien - Was am 21. Jänner 1980 mit einem Versuchsprogramm für 500 teletextfähige Geräte begann, informiert heute pro Woche bis zu zwei Millionen Österreicher. Der Teletext feiert seinen 35. Geburtstag: Happy Birthday! Ein Medium, das allen technologischen Innovationen trotzt und zu einer Erfolgsgeschichte für den ORF geworden ist.
Als erste europäische TV-Station nutzte der ORF 1980 die Möglichkeit, regelmäßig Textinformationen über die sogenannte Austastlücke des Sendesignals auf den Fernsehbildschirm zu bringen.
Gab es zum Start 1980 erst circa 500 teletexttaugliche Geräte, waren zehn Jahre später bereits rund ein Fünftel aller TV-Haushalte Österreichs entsprechend ausgestattet. Im Jahr 2000 konnten schon weit über zwei Drittel der TV-Haushalte Teletext empfangen, heute ist mit 99 Prozent praktisch eine Vollversorgung gegeben.
Dass es das Publikum nicht allzu komplex möchte und gerade die elegante Schlichtheit schätzt, davon zeugt das Experiment mit dem Multitext. Der digital-terrestrische Teletext wurde mit der Einführung 2006 als Kind der Digitalisierung gefeiert. Das Aus für den Teletext mit Fotos und Grafiken kam mangels Akzeptanz allerdings bereits 2011.
Inhaltlich wurde der Teletext von anfangs 64 auf inzwischen mehr als 1.400 Seiten (anwählbare Seiten plus Unterseiten) ausgebaut. Die Redaktion umfasst inklusive Untertitelung 40 Personen, die aber zum Teil noch für andere Abteilungen tätig sind. (red, derStandard.at, 21.1.2015)
Ein Streifzug durch die 35-jährige Geschichte
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