Großes Vorbild

Nachdem Vitra und das Modelabel G-Star Raw bereits 2011 gemeinsam eine limitierte Kollektion aufgelegt haben, folgt nun eine Serie von Büromöbeln. Wieder basieren die Modelle auf den Entwürfen des französischen Designers und Konstrukteurs Jean Prouvé. Und das ist schön. In Sachen Farben und Oberflächen sowie funktionale Details wurden Prouvés Möbel aus den 1940er-Jahren zeitgemäß überarbeitet. So sind die Schreibtische in diesen Tagen modular gestaltet und bieten allerlei Annehmliches wie Kabelrinnen, Stromanschlüsse sowie höhenverstellbare Tischbeine. (Preis auf Anfrage)

vitra.at

Foto: Hersteller

Knallige Schale

Die swingende Form des Lounge Chair 808 basiert auf einer peppigen Neuinterpretation des klassischen Ohrenfauteuils - das obere Rückenteil erinnert an einen schützenden Kragen, der einen willkommen heißt. Das weiche Innere mit der lockeren, wellenförmigen Polsterung bildet einen dünenartigen Gegensatz zur äußeren Schale. Für das drehbare Gestell stehen allerlei Varianten in Bugholz, Flachstahl oder Stahlrohr zur Wahl. Die Bespannung gibt es in Leder, Stoff und Formfleece in vielen Farbvarianten, wobei die Ziernähte darauf freilich abgestimmt sind. (Preis auf Anfrage)

thonet.de

Foto: Hersteller

Geölter Sitz

Eine durchdachte Rippenstruktur, bei der die Rückenelemente aus massivem Holz durch federnde Carbonstäbe miteinander verbunden sind, zeichnen den Rip Chair aus - einen willkommen einfachen Zeitgenossen. Seine offene Oberfläche gibt nicht nur Bewegungen nach, sondern lässt auch ausreichend Luft durch. Durch den Austausch eines einzigen Lehnensegments hat das Designstudio Läufer + Keichel aus dem Rip Chair nun einen Stuhl mit Armlehne gemacht. Er ist tadellos stapelbar und in geölter Eiche und Nussbaum erhältlich. (Ab 770 Euro)

schneiderschram.de

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Aladins Traum

Moderne und nomadische Einflüsse kommen beim Design der Faces-Kollektion von Kinnasand zusammen. So wird sie zu einem grafischen Auftritt, der den Fußboden zum feschen Terrain aufpimpt. Alle Teppiche haben spürbar aufwändig gearbeitete Oberflächen, deren Wirkung durch unterschiedlichste Kontraste, verschiedenste Materialien und Proportionen noch verstärkt wird. Der handgewebte Tassel-Teppich zeigt sich reduziert und kommt durch das graue Melangegarn, das mit roten Fäden effektvoll akzentuiert wird, als Hingucker daher. (Ab 265 Euro/Quadratmeter)

kinnasand.de

Foto: Hersteller

Schöne Beine

Mit Rival hat der Designer Konstantin Grcic, der zu den internationalen Top-Five-Gestaltern gezählt wird, einen Drehstuhl für das Homeoffice ausbaldowert. Die Beine des Bürostuhls sind aus massivem Birkenholz gedrechselt. Diese Technik gibt dem Holz eine fließende, fast verspielte und äußerst stabile Oberfläche.Die runde Sitzfläche ruht auf einer Schale aus Polypropylen und ist mit einem Polster belegt, welcher je nach Gusto mit Stoff oder Leder bezogen wird. Auf der Messe in Köln ist das Möbel in verschiedenen Farb- und Materialvarianten zu sehen. (Ab 708 Euro)

artek.fi

(Heike Edelmann, Rondo, DER STANDARD, 23.1.2015)

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